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"Pornorama": Ein biederer Film aus der "Aufklärungszeit".

Ende der 60er, und dennoch: Das Ideal und der Mythos von freier Liebe lässt sich gar nicht so leicht in die Tat umsetzen. Bennie ist Polizeianwärter und verliebt in eine Kommunardin. Also muss eine andere Biografie erfunden werden. Bennies Bruder Freddie macht ihm das Leben nicht gerade einfacher. Der Lebemann bringt den braven Burschen nämlich dazu, mit ihm einen "Aufklärungsfilm" zu drehen.

Auch wenn die romantische Komödie das populäre Thema der sexuellen Befreiung aufgreift: Sie steuert doch entschlossen auf ein seliges Friede-Freude-Eierkuchen-Ende mit solider Pärchenbildung zu. Anstelle der 60er-Luft wird hier eher 50er-Flair geschnuppert - mit 90er No-Future-Anstrich.

Bernd Eichinger und Marc Rothemund ("Sophie Scholl") liefern ein standardisiertes Programm, das außer gängigen Klischees und einer bieder-handzahmen Inszenierung wenig zu bieten hat.

Pornorama oder die Bekenntnisse der mannstollen Näherin Rita Brauchts

D 2007. Regie: Marc Rothemund. Mit Benno Fürmann, Tom Schilling, Karoline Herfurth. Verl.: Constantin. 94 Min.

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