Verknüpfung von Eros und Kunst als Erfolg

Werbung
Werbung
Werbung

Nach seiner Ausbildung bei einem unbekannten Künstler zieht es den 1571 in Caravaggio bei Mailand geborenen Maler Michelangelo Merisi, genannt Caravaggio, nach Rom. Als er erfolglos und krank in einem Hospital landet, entdeckt dort Kardinal Del Monte das große Talent des jungen Mannes, der sich selbst als Bacchus porträtierte. Er nimmt Caravaggio in seine Obhut, und schon bald erhält dieser wichtige öffentliche Aufträge, aus denen herausragende und berühmte Gemälde hervor gehen.

In seinem provozierenden Künstlerporträt "Caravaggio" über den Barockmaler in Form eines Spielfilmes setzte sich der britische Künstler und Filmemacher Derek Jarman ("The Garden", "Edward II.") auch mit seinen eigenen Motiven und Erfahrungen auseinander. Die mit Caravaggios Homosexualität verknüpften Gefühle von Einsamkeit und Schuld sind dabei für den Regisseur von zentraler Bedeutung. Nicht die realistische Schilderung von Caravaggios Lebensumständen und seinem Schaffen stehen im Film im Vordergrund, sondern die Verknüpfung von Eros und Kunst, die den Ausgangspunkt seiner Malerei darstellt.

CARAVAGGIO

Spielfilm. GB 1986.

Regie: Derek Jarman. Mit: Nigel Terry, Sean Bean, Michael Gough, Dexter Fletcher, Tilda Swinton, Robbie Coltrane

Mittwoch, 14. Juni, 22.25, 3sat

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung