Weibliche Rundungen und architektonische Kurven

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Brasilia, die aus dem Boden gestampfte Hauptstadt Brasiliens, steht mitten im Dschungel. Die Pläne für diese moderne, künstlich geschaffene Stadt stammen zu wesentlichen Teilen nur von einem Mann: Oscar Niemeyer. "Das Wichtigste ist nicht die Architektur, sondern das Leben, Freunde und diese ungerechte Welt, die wir verändern müssen", sagte Niemeyer einst. Kommenden Dezember wird er 100 Jahre alt. Und noch immer arbeitet er täglich in seinem Büro mit Blick auf die Copacabana. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Moderne, Brasilia wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

In seiner Heimat Brasilien, wird der Architekt deutscher Abstammung seit langem als Nationalheld gefeiert. Wegen seiner kommunistischen Gesinnung musste er eine Zeit lang ins französische Exil gehen. "Sinnlich", "fantastisch" und "utopisch" sind nur einige der Attribute, die Kunstkritiker dem Architekten Oscar Niemeyer gegeben haben. Aber auch von heftiger Kritik blieb er nicht verschont. Nicht selten, inspiriert von braun gebrannten weiblichen Rundungen, verwandelt er nach wie vor Träume in atemberaubende architektonische Kurven.

MISTER BRASILIA - OSCAR NIEMEYER

Dokumentarfilm. Ö 2007

Regie: Alexander Rauscher

Montag 26. November, 23.30 ORF 2

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