Nach den "purpurnen Flüssen" gibt Jean Reno in "Imperium der Wölfe" abermals den Spürhund.
Hatten Sie schon einmal das Gefühl, in Wahrheit jemand anderer zu sein? Die Protagonistin des neuen französischen Psycho-Thrillers "Imperium der Wölfe" hat diese gespenstische Impression: Auf der Suche nach den Ursachen für ihre Amnesieanfälle entdeckt die junge Anna Heymes, dass sie Opfer eines geheimen militärischen Forschungsprojekts ist. Für Anna beginnt eine traumatische Suche nach ihrer wahren Identität - doch ihre Vergangenheit wird für sie zur tödlichen Bedrohung. Und nicht nur für sie: Denn zur gleichen Zeit ereignet sich eine Serie mysteriöser Frauenmorde. Der ermittelnde Polizist Paul Nerteaux und sein Partner Schiffer (Jean Reno) verfolgen eine heiße Spur: eine junge Augenzeugin, die den Mordopfern zum Verwechseln ähnlich sieht. Doch anstatt erhoffter Antworten wirft jeder Schritt zur Lösung des Falls immer neue Fragen auf ...
Regisseur Chris Nahon entführt die Zuseher in ein Labyrinth aus Mord, Verschwörung und Manipulation, an dessen Ende nichts und niemand mehr so ist, wie es zunächst scheint. Dabei greift Nahon auf bereits Bewährtes zurück: In zwei zunächst voneinander unabhängig erzählten Handlungssträngen adaptierte er die Romanvorlage des Franzosen Jean-Christophe Grangé, der bereits den Filmstoff zu "Die purpurnen Flüsse" lieferte. Und mit Jean Reno in der Rolle des skrupellosen Ex-Cop mit zwielichtigen Beziehungen heult auch kein Unbekannter mit den Wölfen um die Wette.
DAS IMPERIUM DER WÖLFE
L'Empire des Loups
F 2005. Regie: Chris Nahon. Mit Jean Reno, Arly Jover, Jocelyn Quivrin.
Verleih: Tobis. 128 Min.
