Zwischen den Welten

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"White Noise" - ein Gruselfilm mit Gänsehautgarantie zwischen Realität und Fiktion.

Michael Keaton spricht mit seinem Radio - und es antwortet! Gruselig.

Jonathan Fisher (Michael Keaton), Architekt, ist verheiratet mit Anna, einer Schriftstellerin. Als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt, kehrt er beschwingt aus dem Büro nach Hause, mit Blumen und Bonbonniere. Doch Anna kommt nicht heim, sie hatte in der Nacht einen tödlichen Unfall ...

Dass es ein Leben nach dem Tod geben könnte, mag ein tröstlicher Gedanke sein. Mit evp (Electronic Voice Phenomenon) kann man zum Beispiel via Radio sogar Nachrichten von Verstorbenen, empfangen. evp ist eine eigene Wissenschaft - und Jonathan lernt sie nun kennen. Nachts läutende Telefone, sich plötzlich einschaltende Elektrogeräte, Stromstörungen - all das könnten Botschaften von der toten Anna sein! Für den Witwer wird evp immer mehr zur Obsession. Doch es sind nicht nur die verstorbenen Lieben, die sich von der anderen Seite melden. Böse Gestalten nehmen Kontakt auf, bringen Gänsehaut in den Kinosaal. Doch Jonathan sieht Unfälle voraus, die er im Auftrag Annas verhindern zu können glaubt.

Die Faszination evp gibt es schon seit den zwanziger Jahren, im Kino hat sich das etwa in "Poltergeist" oder "The Ring" niedergeschlagen. Dass die Beschäftigung mit den jenseitigen Stimmen Leben kosten kann, darin sind sich alle Filme einig. Die Motivation des Architekten, sich mit dem Übernatürlichen zu beschäftigen, ist zweifelhaft - weder Keaton noch der Rest des Schauspielerstabs überzeugen. Gegen Ende ist auch die Handlung zunehmend verworren - und doch: kritische, distanzierte Überlegungen werden vom Schrecken weggespült. Ein Film zum Fürchten!

WHITE NOISE

Schreie aus dem Jenseits

USA 2005. Regie: Geoffrey Sax.

Mit Michael Keaton, Deborah Unger

Verleih: UIP. 99 Min.

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