Der Wind ist nur ein Ton. Er macht den zur Ratte mutierten Zigeuner zum Menschenfresser. Der Gesang erstirbt wenn die Ratte - in Bach-Manier—Gott ansingt. Der rezitierte Monolog der Ratte (Dominik Glaubitz) wird zum Dialog, als ein Skarabäus (Sybille Kos) den Keller betritt. Ratte und Skarabäus scheinen einst als Mann und Frau verbunden gewesen zu sein. Kurze Trauer um die in Auschwitz gestorbenen Kinder, für Liebe, für den Glauben ist kein Platz mehr. Als Produktion für das Ober-warter Kulturhaus haben der Autor Peter Wagner und der Komponist Wolfgang Kubizek eine Fabel geschaffen, die durch die Oberwarter Roma-Morde Brisanz erhielt. Die Musik ist so stimmig, daß man dies vergißt. Sie verbindet diverse musikalische Ebenen vom Walzer bis zur Parodie der Radio-Signation. Elegant leitete Christoph Cech das Ensemble.