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20. Juli 1944

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/| / mal wurde zwischen ^ Lml921 und 1945 versucht, in Attentaten Adolf Hitler zu ermorden, zählt Woll Berthold auf, viermal schon vor der Machtergreifung. Nur zwei Anschläge sind in das Bewußtsein einer größeren Öffentlichkeit gedrungen: die Bombenexplosion im Münchner Bürgerbräukeller am 8. November 1939 - die Tat eines Einzelgängers — und der Offiziersputsch in der „Wolfsschanze" am 20. Juli 1944.

1944 war Oberst Claus Schenk von Stauffenberg die treibende Kraft der Verschwörung, die immer weite-

re Kreise umfaßte.

Am 20. Juli 1944 zündete er die Bombe im Führerhauptquartier — nur ein Zufall bewirkte, daß Hitler nur leicht verletzt wurde.

Inzwischen war in Berlin und Paris die .^Aktion Walküre" angelaufen, die den Putschisten die Macht sichern sollte, um Waffenstillstandsverhandlungen mit

den Alliierten aufnehmen zu können.

Die Unentschlossenheit mancher Beteiligten, die Existenz einer letzten intakten Telefonleitung aus Goebbels' Propagandaministerium ins Hauptquartier, der Einsatz eines sturen Nazi als Kommandeur der Truppe, die die SS-Führer verhaften sollte — ihn konnte Goebbels leicht „umdrehen" —, alles wirkte zusammen, den Putsch scheitern zu lassen.

Die Führer der Aktion wurden noch in der Nacht in der Bendlerstraße, ihrem Hauptquartier, erschossen.

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