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644 Steuer-Millionen

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Worauf jeder Haushalt Bedacht nehmen muß, damit seine Wohnung nicht verkommt, das verabsäumte über Jahrzehnte die österreichische Republik gegenüber Schloß Schönbrunn und seinem weitläufigen Park. Jetzt betragen die Kosten für die bauliche Sanierung des kontinuierlich nicht instandgehaltenen Schloß-Hauptgebäudes allein schätzungsweise 510 Millionen Schilling.

Hinzukommen noch nicht genau kalkulierbare Erhaltungskosten für Gobelins und Graphiken sowie das Inventar der Schauräume im ersten Stock von rund sechs Millionen Schilling. Die Instandsetzung der schwer beschädigten 120 Statuen im Park verschlingt nach ersten Detailkalkulationen 7,2 Millionen Schilling.

Rechnet man die restauratorische Sanierung des gesamten Komplexes Schönbrunn, Gartenanlagen und Menagerie nicht einbezogen, hat der Steuerzahler - und nicht der künftige private Betreiber - für die Erhaltung in den nächsten Jahren insgesamt die runde Summe von 644 Millionen Schilling zu berappen.

(„Medienberichten - FURCHE vom 31. Oktober 1991 - zufolge hat das Bundesdenkmalamt je einen neuen Maßnahmen- und Forderungskatalog für den Bereich des Schlosses Schönbrunn erstellt. Werden diese neuen Auflagen und Forderungen des Bundesdenkmalamtes im Vertrag berücksichtigt?" - Das war der Wortlaut einer parlamentarischen Anfrage von Grünen-Klubobmann Johannes Voggenhuber am 11. November, die auf den Schönbrunn-Beitrag „Substanzverlust droht" in FURCHE 44/91 Bezug nahm. Anm. d. Red.)

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