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Abseits aller Moden

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Im Riesenformat von 3,5 mal fünf Meter gehalten ist das Werk in Kohle auf Papier, das dem 33jährigen Christoph Luger den diesjährigen Otto Mauer-Preis eingetragen hat. (Bis 20. November ist es im Stiegenhaus Wien 9., Währingerstraße 2-4, aufgestellt und kann frei besichtigt werden.) Unter den 53 eingereichten Arbeiten entschied sich die Jury (Vorsitz Günter Rombold) für den aus Bregenz stammenden Schüler von Maximilian Melcher, der bisher in der Öffentlichkeit wenig zur Kenntnis genommen wurde.

Christoph Luger hat eine eigene Technik der Collage entwickelt, um die Körperhaftigkeit des Bildträgers zu erzielen, arbeitet vorrangig auf großen Formaten und bringt fernab von modischen Strömungen der Kunstszene - "ein ernstes, tragisches Weltverständnis zum Ausdruck" (so die Formulierung der Juroren). Bereits im Jahr 1986 hat Christoph Luger am "Geist und Form"-Wettbewerb der Katholi-schen Hochschulgemeinde teilge-nommen.

Der nach dem legendären Begrün-der der Galerie nächst St. Stephan und Bahnbrecher für das Gespräch zwischen Kunst und Kirche der Nachkriegszeit benannte Otto Mauer-Preis in der Höhe von 100.000 Schilling wird Luger am 23. November von Kardinal Hans Hermann Groer im Wiener Erzbi-schöflichen Palais überreicht.

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