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An der Schwelle der Neuzeit

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Zu seinem 500. Geburtstag feierten ihn Polen wie Deutsche gleich intensiv. Als Nikolaus Coppernigk, der sich selbst meist Copernicus schrieb, 1472 in Thorn geboren wurde, gehörte dieses zu Preußen, aber der Landesherr war Kasimir IV. von Litauen und Polen.

Priester, Jurist, Arzt, Astronom - dachte Goethe an Kopernikus, als er Faust porträtierte? Mit seinem Werk „De revolutionibus or-bium coelestium“ aber brach er in geheiligte Vorstellungen ein. Der Kampf um die Anerkennung seines Weltbildes zog sich noch lange nach seinem Tod hin.

All das läßt der Autor lebendig werden, drum herum beschreibt er den Hintergrund eines Zeitalters. Zu wünschen wäre eine Ubersetzung der alten Ortsnamen, damit auch jene Leser, die sie nicht mehr präsent haben, im heutigen Polen den Spuren des Kopernikus nachgehen können.

NIKOLAUS KOPERNIKUS. Von Georg Hermanowski. Verlag Styria. Graz 1985. 284 Seiten, zahlreiche Abb., Ln., öS 320,-.

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