Meinst du, dem Hammer genügt“ es, wenn du die wehrhafte Kühle
Seines Eisens und das handfromme Holz seines Griffs
Nur mit den Fingerspitzen berührst, leichtem Gefühle
Geneigt? Ist's nicht des Hammers wesenhaftes Gebot,
Ihn wie dich verpflichtend, daß du ihn fest in den Händen
Hältst und daß du die erdgekettete Schwere spürst.
Aus der du den Hammer lösen und, deiner Stärke froh,
Aufreißen mußt, bevor du ihn sicher zum Schlage führst?
Meinst du, es wäre genug, in den leuchtenden Wolkentürmen
Gottes Antlitz zu suchen, im Mondnachtklingen sein Wort
Gläubig zu hören und mit den inbrünstig klagenden Stürmen
Dein Gebet zu vereinen? In der Stube zu beten?
An dem Arbeitstische, im Wald, auf dem Berge, am Meer?
Nein, es ist nicht genugl Du kannst Gott nicht nebenher sehn
Wie einen guten Freund etwa, der dir durch Zulall begegnet.
Nein, ein Weg ist gebahnt und bereitet und ihn mußt du gehn.
Über die Äcker des Alltags führt der Weg dich hinaus
Zu dem nach Gottes Gesetzen von tausend Geschlechtern der Menscher
Für wieder tausend Geschlechter gehüteten Brückenhaus,
Das die Ufer begrenzt und verbindet: Die Kirche, irdisch
Irdischen Augen, göttlich dem Sternenblicke der Seele.
Fort von den Ackern des Alltags, aus unrastpulsendem Tun
Rufen zur Kirche dich heim deines Gottes strenge Befehle.
Heiter gehorchst du, in seinen Vatercrrmen zu ruhn.