Der Beschluß des italienischen Ministerrates, spätestens Anfang Juli 1971 die Haftpflichtversicherung zum Obligatorium für alle Automobilisten zu erklären, stieß lediglich bei einem Teil der Sachverständigen auf eitel Freude. Jene, die ihre Pappenheimer kennen, verweisen auf die paradoxe Tatsache, daß bisher die italienischen Straßen und Autobahnen gerade deshalb verhältnismäßig sicher waren, weil keiner wußte, ob der andere auch versichert sei und dm Falle eines Zusammenstoßes für den Schaden aufkommen könne...Ein gutes Drittel der italienischen Automobilisten, unter ihnen
Der Mann, der unlängst vor den erstarrten Augen zahlloser österreichischer Fernsehzuschauer in einer ,fiorizonte“-Sendung („Der Österreicher und sein Hund“) bedächtig und genußvoll gebacke-nen Hund fraß („Tun Sie das des öfteren?“ — „I wart halt, bis aner schlachtreif is“), besagter Mensch, gemütvoll und durchaus bodenständig, war wesentlich aufregender als das menschenfressende Spießerehepaar, das in einem aus der „Tribüne“ übertragenen Einakter auftrat, der „Halali“ hieß. Mag sein, daß wutentbrannte Farmer im amerikanischen Mittelwesten dann und wann,
Wieder einmal lösten für einen Augenblick ausgestreckte Hände die geballten Fäuste ab, die der Friedensorganisation ihr Gepräge geben. Die „Fiedging Conference 1970“ wurde abgehalten, um wenigstens Versprechungen für den „UNO-Kapital-Entwiok-lungsfonds“ zu erhalten.
Vom jahrtausendelangen Schuften sind die Leiber der Männer auch heute noch mukelhaft-kräftig. Wie lange noch, da es keine Schwerarbeit mehr gibt und das bißchen Sport nicht reicht, die Verwandlung aufzuhalten? Werden wir zu Weibern? Und wie werden diese sich verändern, Pillenträgerinnen, die sie sind?Die Pinie, den Ölbaum, den Feigenbaum gibt es, vieler Art Bäume, aber nicht einfach den Baum, Menschen gibt es, aber den Menschen nicht.Ihrem Elend zum Trotz wird die Welt willig fortgesetzt. Seine eigene Natur zwingt den Vogel „Freizeitlos“ sein Schicksal freudig zu besingen.Am
Wenn der „Polizeifunk ruft“, sitzt Dr. Lieselotte Müller vor dem Bildschirm und fühlt sich so sicher, als wäre sie im Besitz des neuesten, vom Werbefunk als „De-ohdorand“ angepriesenen Desodorants; denn blaublond-äugige deutsche und elastischdrahtige französische Jungpolizisten sind Freund und Helfer ihrer Phantasie. Da bleibt kein Auge trocken.Unsicherheit und Daseinsangst hingegen verbreitet „FBI“. Denn daß diese vergrämt und durchdringend blickenden Herren tatsächlich imstande sind, innerhalb weniger Minuten festzustellen, wann ein verlorengegangenes Damentäschchen auf
Jahrelang war es so, daß nur der etwas galt, der im Urlaub in ein anderes Land fuhr, möglichst in einen anderen Erdteil. Recht weit weg von Österreich jedenfalls, und wenn man im Herbst mit Freunden und Bekannten zusammenkam, durfte man überhaupt nur mitreden, wenn man mit imponierenden Kilometerzahlen, mit exotischen Souvenirs und Dias aufwarten konnte, die bewiesen, daß man tatsächlich „dort“ gewesen war... Nein, man mußte schon in ganzer Größe auf den Dias sichtbar sein, neben Pyramiden, Elefanten, mit einer Schlange um den Hals oder doch wenigstens Tauben fütternd.Dieses
Die Schwierigkeit, den Begriff der Dummheit zu definieren, beruht auf den zwei verschiedenen Bedeutungen dieses Wortes, darauf, daß es nicht nur eine Dummheit gibt, sondern deren zwei. Nennen wir sie zur Unterscheidung Dummheit der ersten und der zweiten Art. Nur über die letztere gibt das Lexikon Auskunft: mangelnde Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen, sei darunter zu verstehen. Das große Phänomen als Intelligenzmanko abzutun, dagegen spricht unsere Erfahrung, die K. H. Waggerl einmal in die schlichten Worte kleidete: „Intelligent ist jeder Trottel.“ Vor Intelligenz macht Dummheit doch
„DER NACKTE AFFE.“ Von Des-mond Morris. Dioemersche Verlagsanstalt (Lizenzausgabe der Buch-gemeinschaft ,jyonaukmd“). 384 Seiten. S 57.—.Desmond Morris, der Autor dieses Buches mit dem provokanten Titel, ist Verhaltensforscher. Er war Leiter des Filmstudios und Kustos für Säugetiere im Londoner Zoo, schrieb ein Buch über „Biologie der Kunst“ und ist gegenwärtig Direktor am Institut für zeitgenössische Kunst in London. Jahrelang war er damit beschäftigt, die Verhaltensweise des Menschen mit der einiger anderer Primaten (aus der Reihe der 193 verschiedenen Arten) zu
Es ist zum Heulen, aber es ist nicht zu leugnen, daß der Mensch, überall, wohin er seinen Fuß setzt, zuerst mit der Zerstörung anfängt. Auch in Sachen Mond hat man diese Regel konsequent befolgt und nunmehr zur Leitlinie künftiger Forschung erhoben.Zunächst hat die Angelegenheit noch ziemlich harmlos ausgesehen. Die Lunauten von Apollo 12 hatten nämlich den Auftrag, nach ihrem Wiederaufstieg von der Mondoberfläche und nach der Ubersiedlung in das zur Erde, zurücteführenide Raumschiff die sogenannte Mondfähre „Intre-päd“ mit Raketenantrieb auf die Mondoberfläche
Spiro Agnew ist unterwegs in Asien. Was er auf dieser Reise bisher gesagt hat, legt den Schluß nahe, Nixon habe seinen Vize mit der undankbaren Aufgabe auf die Tour geschickt, den amerikanischen Kuchen unablässig aufzuessen und doch fest in der Hand zu behalten. Womit man im Englischen sagen will, daß einer versucht, etwas zu tun, dessen Unmöglichkeit auf der Hand liegt Einmal erklärte Agnew, eine Ab-schwächung der US-Position in Thailand und Südostasien komme nicht in Frage, dann wiederum, die asiatischen Staaten sollten ihr Schicksal ohne Einmischung derWeltmächte gestalten. Einmal
Es graut uns davor, der ändern Verhalten zu wiederholen, und doch können wir nur auf diese Weise Menschen und glücklich sein.Machte nicht jeder Mensch seine Rechnung ohne den Wirt, es getrautt sich keiner zu zechen.Nicht die Handlungen der ändern, ihre Gedanken ärgern uns. Wir halten sie nämlich für veränderlich.Erst wenn die Welt meine Bemühungen ernst nimmt, sind sie es auch für mich.Weil ich frei bin, habe ich Hoffnung. Freiheit garantiert mir Einmaligkeit auch bei geringem Talent.„Verstehen“ und „sein" schließen einander aus. Oder: So, wie ich die Welt „verstehe“,
Die Sache mit den Winterreifen hatte natürlich Zeit. Seit Anfang November, seit jenen Tagen also, die heuer so unglaublich mild und warm waren, Stand das Montieren der Winterreifen in meinem Notizbuch vermerkt. Aber wie das so ist mit Terminen — eie pflegen einander zu überschneiden, das Unaufschiebbare geht vor, das Aufschiebbare wird verschoben. Das Wetter war mild, das Wetter war warm, die Sommerreifen blieben auf den Felgen. Und dann kam, über Nacht, der Schnee.Nicht nur so ein bisserl Schnee, nicht nur so ein paar großstädtische Flocken aus Schmutz und Wasser, zur bloßen
DIE CHINESISCHE WOLKE. Von Ry an - S umm erlin. Verlag Wegn r. 280 Seiten. DM 20.—.Allein in Holland gibt es mehr als 1000 Chinarestaurants. Kein Wunder, daß der westliche Mensch, der das Wort China hört, unwillkürlich sofort an exotische ostasiatische Leckerbissen denkt: Bambussprossen, Erb- senkeimlinge, Schwalbennest, Haifischflossen, Frühlingsrolle, Pekinger Ente und was sonst noch alles. Es gehört schon zum guten Ton, chinesisch zu essen. Vorsicht. üe chinesischen Schwammerl sind nicht nur zum Verzehren da! Sie könnten auch den Tod bringen; aber nicht auf dem Eßtisch von heute,
Ein „zyklopisches Bauvorhaben“ schlängelt sich als „Nadelöhr des Kontinents“ durch „Oasen der Erholung“: eine Schnellstraße, die „ebenso in die Geschichte eingehen wird wie die Andenstraße der Inkas, die Bernsteinroute über die Alpen oder die Ghega-Bahn, ein „Denkmal der Technik und des Geistes, für Generationen und Jahrhunderte in die Landschaft gesetzt“. Und erst rundum! Da atmet man endlich „wieder die würzige Bergluft“, „Romantik und Beschaulichkeit“ ziehen in Dörfer und Marktflecken ein, „grünende, blumenübersäte Hänge“ schmiegen sich an die
Nichts ist unrentabler, als über Dinge nachzugrübeln, wie sie wären, wenn sie anders wärenl Es ist Zeit-und Energieverschwendung. Man hat vollauf genug damit zu tun, über die Dinge nachzudenken, wie sie sind. Curt GoetxWas soll man in dieser Welt tun? Entweder der Wirklichkeit ins Gesicht sehn, mit ihr kämpfen, duldend oder heldenhaft ringen und Leiden hinnehmen — oder fliehn. In der Praxis verschmähn sogar Helden nicht, ein wenig zu fliehn.Aldous HuxleyWenn es Gewissensfreiheit geben soll, ist die Voraussetzung, daß Gewissen vorhanden ist. Das Gewissen bildet Freiheit, aber die
Erde, ich habe dich wieder gefunden in der Provence, wo deine Hügel sich weithin falten zu räumigen Mulden, jede mit anderm Schoß einladend als die Nachbarin drüben, alle aber getönt von deinen weicheren Kreiden.Kreiden von einem Rot, vulkanisch, siebenmal mindest durch Feuer geläutert, und gern schreibt der Wein seine grünen Lettern hinein. Kalkig das Weiß, als bleichten Knochen zu Staub, Schreie des Todes, nur Agaven wuchern als Aussatz; in einem Winkel. Blau spätabends die Felsenzungen, deren Wort uns gerade erreichte, als wir den Wildpfad hinaufstiegen, wo das Chateau wir ahn-ten.
Die Tür ist aufgestoßen: Sind wir der Nacht gewachsen, die -uns ent. gegenflutet? Was ist zu erwarten als die in den Kosmos geworfene Projektion menschlich-kreatürli-cher Tragik, der Geschichte, die nur für den Gläubigen Heilsgeschichte ist, aber unter dem von Dunkelwolken umdüstertenSterne von Bethlehem? Wir sollten Menschheit werden vor der Offenbarung unserer Un-macht, die wir selbst an den Himmel schreiben. Die Satelliten sind verzweifelte Fragen — und hundertfaches Echo der Fragen wird Antwort sein. Wir sollten Menschheit werden am Küstenstreifen, vor der Verlorenheit. Aber auf
WAS IST DAS EIGENTLICH — GOTT? Herausgegeben von Hans Jürgen Schultz. München: Kösel-Verlag, 1969. 8 (= Die Bücher der Neunzehn. Band 169.) 289 Seiten. DM 12.80.Diese Frage des deutschen Schriftstellers Kurt Tucholskys versuchen bekannte deutsche Philosophen, Theologen und Naturwissenschaftler, deren einzelne Beiträge ursprünglich in einer Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks gesprochen wurden, zu beantworten. Ihre Namen seien ausnahmsweise angeführt: Amery, Auer, Blank, Brox, Deissler, Dirks, Flügel, Fries, Görres, Kerenyi, Metz, Möller, Rahner, Ratzinger, Rombach, Schaefer,
Hast du das einmal gehabt auch,dieses Daheimsein in einem sicheren Umkreis,über den hinaus nichts mehr du sahst und der deine Welt war?Dort war der Morgen, und an jeglichem Tage trennte die Wasserscheide mit den Gewässern lang auch die kommende Sonne vom Tal in der Stille.Und da war der Mittag und der Wald und das Steingebirg, waren die Wälle von Spitzen, Zacken und hütenden Kronen vor dem Tal des Friedens und ließen den Föhn nicht herein.Und wieder da war der Abend über den welligen Hügeln und die schrägen Strahlen standen wie Heere von Lanzen und teilten die Landschaft in hundert
Die Straße hatte viele Löcher, durch diese Löcher sah ich in den Himmel. Denn sie waren mit Wasser gefüllt, und in der gesänftigten Abendstille spiegelte sich das blaue Firmament selbst auf der Oberfläche von Lachen. Klar und ein wenig fade sah es von unten zu mir herauf, das Blau war ausgewaschene Wasserfarbe, die Schäfchenwolken wirkten hingewischt und gehaltlos, und zwischen den Fetzen wehte Verblasen der Mond, nicht ganz voll, nicht ganz halb, keine Kugel, sondern ein Scheibchen. So hoch stand er am Himmel, daß ich, im Hinunterstarren auf das Spiegelbild, fast schwindlig wurde und
Der Mensch ist kein Titan und kein Gigant. Nur die leichtsinnigen griechischen Götter schufen Riesen (die Giganten allerdings nur aus Versehen), die sich dann gegen sie auflehnten. Aber auch dies schadete der göttlichen Ordnung nicht, denn die titanischen Rebellen handelten wie alle Rebellen nach -und wahrscheinlich auch vor - ihnen: Kaum hatten sie gesiegt, schickte Kronos, der Führer der Revolution, seine Rrüder - eben die, für deren Refreiung er gekämpft hat - in die Verliese des Hades zurück.Die weise Mutter Natur schuf die Menschen nicht zu Riesen, sondern zu jämmerlichen Zwergen.
Als ich vor einigen Tagen wieder einmal mit mehr Zeit als sonst durch einen Supermarkt schlenderte, fiel mir nach wenigen Minuten ein merkwürdiger Umstand auf. Ich griff zu einem Emmentaler inländischer Herkunft, untersuchte ihn auf sein Ablaufdatum, und entdeckte dabei den Hinweis, daß dieser einer sei, der von glücklichen Bio-Kühen stamme. Natürlich landete er, ich bin ein Tierfreund, in meinem Einkaufswagerl.Sodann studierte ich die Aufschrift eines Quargels und durfte feststellen, daß er ein reines Bio-Produkt sei. Da ich die Abkürzung „Bio” irgendwie mit „Biologie” oder
Meine Kenntnisse der Tiere beschränken sich auf: ä) Insekten, b) Hunde und c) Katzen.Uebėr die erste Kategorie habe ich damals ein Büchlein „Erik oder das kleine Insektenbuch“ geschrieben. In Fachkreisen betrachtet man es als überaltert. Dennoch stützt es sich auf gediegene Kenntnisse, die ich mir nicht aus den bekannten insektologischen Handbüchern erwarb, sondern aus eigener Erfahrung gewann, nämlich im Garten meines Elternhauses. Als ich neun Jahre alt war, habe ich für den Preis von fünf Pfennig (es war eine Wette) einen Wurm mittendurchgebissen. Das nenne ich Erfahrung.
.... den Hetzern die Faust ins Gesicht ...“, das war der Inbegriff der liebenswürdigen Argumentation, welche die Ravag während der Russischen Stunde am Vorabend .des Ersten Mai in eine aufhorchende Welt strahlte. Zum Tag der Arbeit. Nicht an den Pflug, an den Schraubstock, an die Drehbank, an die Axt oder an die Brieftaschen der Zwangsversicherten, nein, ins Gesicht die Faust. Dort gehört sie nämlich hin, um ihr Friedenswerk zu tun, versteht sich. Der Schluß ist bündig und von schwer zu widerlegender Logik: Schlag dem Gegner den Schädel ein und aller Streit hat ein Ende. Wozu also
Arbeitseifer und blinde Sammelwut: Kein Wunder, dass ein Tier mit solchen Eigenschaften ein beliebtes Haustier bei uns wurde - und das Wappentier für Corona-BILLAstürmer.
Guter Mond ... Die Mondromantik und der Mondscheinzauber der „guten, alten Zeit“ setzt eine Welt voraus, in der auch der unzufriedenste und unfriedlichste Erdenbürger nachts, wenn sein Streitwille schläft, ruhig und sicher zum Mond hinaufsieht. Zum „Mann im Mond“, den Wilhelm Hauff besingt.Im Schlagschatten der Sputniks und Explorer nimmt der Mann im Mond andere Züge an; wird zu einem Mann in Waffen.Soeben hat ein führender amerikanischer Generalstäbler erklärt, daß die Vereinigten Staaten unbedingt den Mond besetzen müssen, da es ihre Sicherheit erfordere. (Was die Sowjets
Der Lärm ist die Pest unserer Zeit, Robert Koch hatte vorausgeahnt, dal: man ihn einst bekämpfen werde, wie er die Tuberkeln. Huley hat sogar unser Säculum nach ihm benannt Auf unser Ohr richtet sich unsere wild voran ratternde Technik: Preßlufthämmer, Auspufftöpfe, Düsenflugzeuge, Hubschrauber, Wurlitzer-orgeln vereinigen sich in dem Bemühen, den Menschen das Leben unerträglich zu machen. Nun gibt e; allerdings Ohrenzeugen, die der Meinung sind, der Lärm sei wie alles ir der Welt nur eine Sache der Gewöhnung. Wie wenig das stimmt, zeigte wieder einmal der jüngste Kongref für
Fast 80 Prozent aller asiatischen Studenten an den Universitäten der Vereinigten Staaten bleiben nach Abschluß ihres Studiums in den USA. 1965 arbeiteten dort 3760 Ärzte, die von den Philippinen stammten, 1293 aus Indien und 1180 aus Mexiko.1966 kamen von den in die USA Eingewanderten mit wissenschaftlicher Spezialausbildung 46 Prozent aus Entwicklungsländern. Die Industrieländer mit ihrer rapiden Entwicklung von Wissenschaft und Technik wirken auf die „studierten“ jungen Leute aus Asien, Afrika und Lateinamerika wie ein Magnet, denn sie bieten ihnen nicht nur die Resultate der
DIEFURCHE: Was ist Klonen? Günther Kreil: Beim Klonen handelt es sich nicht um Gentechnik. Die Methode besteht darin, daß man aus Eizellen den Kern herausnimmt und in eine andere Zelle einsetzt. Bei embryonalen, also jungen Zellen macht* man das bei Fröschen, Mäusen und zum Teil auch bei Schafen schon länger. Neu ist, daß es erstmals mit dem Kern von einem adulten Schaf gelungen ist. Es ist eine sehr aufwendige Methode mit vielen Ausfallen. Aber längerfristig wäre es vorstellbar, sehr wertvolle Tiere auf diese Weise zu klonen, um so identische Kopien herzustellen.DIEFURCHE: Wann würde
Da thronst, o Herr, allmächtig Ober allen In Lieb und Güte hoch Im Sternenzelt, was Ist und lebt, läßt seine Stimm' erschallen zum Lob und Preise dir In dieser WeltSo lobt und preist dich unsre Schwester Sonne; zum eignen Sinnbild hast du sie gemacht, sie strahlt der Wärme lebensnöt'ge Wonne, gebiert den hellen Tag aus dunkler Nacht,steigt auf in Herrlichkeit am grauen Morgen, erfüllt die Welt mit goldnem Glanz und Licht, verscheucht die Schatten, Kümmernisse, Sorgen und lacht uns zu mit hellem Angesicht.Es loben dich In Ehrfurcht und es preisen der Bruder Mond dich mit dem
Wun bläst der Herbstwind die letzten Asternblumenblätter -L i von den Gräbern, der Abend kommt früh, es ist kalt, kalt in der Natur und kalt in den Herzen. Einige Menschen mit warmen, weichen Herzen sind abgetreten, vorausgegangen, und haben die Welt, unsere Walt, hinter sich gelassen.Fazit: Noch kälter ist es geworden. Zwei Frauen, die, jede auf ihre Art, Gutes zu tun versuchten, und Männer von großer Herzensbildung und Humanität. Sie wissen, Frankl, Solti, Bing, Berg, die Aufzählung ist nicht vollständig. Leider! Um diese Zeit denke ich oft über das Jenseits nach, übers Leben
In Holland wurden einem Stier menschliche Gene eingebaut und er darf jetzt Kühe decken, die Kälber mit einigen menschlichen Eigenschaften zur Welt bringen sollen. Mit welchen und wozu, weiß ich nicht. Irgendeine vernünftig klingende Begründung mußten die Manipulatoren angegeben haben, sonst halte nicht das niederländische Parlament dem Experiment sein Placet gegeben. Mich interessieren aber die wirklichen Gründe.Die Verbreitung und Verewigung der eigenen Gene ist das biologische Lebensziel jeder Tierart und jedes Individuums. Haben also die Gentechniker einen listigen Weg gefunden, das
Als die amerikanischen Blätter begannen, den jungen Pflanzenzüchter Luther Burbank den „Pflanzenzauberer“ zu nennen, trat er diesem Schlagwort mit Entschiedenheit, doch ohne den geringsten Erfolg entgegen, es kehrte Zeit seines langen Lebens hartnäckig wieder. An seinem Tun, so beteuerte Burbank, sei gar nichts Geheimnisvolles und keinerlei Zauberei, er sei nur bei der Natur in die Schule gegangen und ihr gehorsamer Mitarbeiter geworden, er habe bloß die von ihr aufgestellten Gesetze befolgt und sich ihre Methoden zunutze gemacht, um ihr Wirken in gewünsohte Bahnen zu lenken und die