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Balkankriege

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Im Oktober 1912 hatten Montenegro, Serbien, Bulgarien und Griechenland dem Osmanischen Reich den Krieg erklärt, seine Armee geschlagen, um Altserbien (um Nisch), Mazedonien (mit UsküblSkopje) und Albanien loszureißen.

Am 30. Mai 1913 - vor 75 Jahren — wurde in London ein von den Großmächten ausgehandelter Präliminarfrieden unterzeichnet — mit dem schließlich niemand zufrieden war.

Schon fünf Wochen später ging es wieder los: nun Serbien, Griechenland und Rumänien gemeinsam gegen Bulgarien um die Vormacht in Mazedonien. Am 21. Juli trat auch das Osmanische Reich in den Krieg gegen Bulgarien ein, um noch einen Teil der Verluste auf dem europäischen Festland wiederzugewinnen.

Bulgarien unterlag und mußte im Frieden von Bukarest am 10. August die Süd-dobrudscha an Rumänien, Südmazedonien an Griechenland und Ostthrakien mit Andrianopel, Beute von 1912, an die Türken abtreten. 500.000 Menschen, die nun neuen Herren unterstehen sollten, verließen ihre Heimat, die erste große Fluchtbewegung des Jahrhunderts.

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