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Berufungen

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Kann, darf, soll ein Laie auf eine Lehrkanzel für Theologie berufen werden? Ein ,.Fall“ in Salzburg sorgte für Schlagzeilen. Die Bischofskonferenz beriet darüber, erwog die Argumente dagegen und dafür. Die Ausbildung des Priesternachwuchses braucht den Priester als Lehrer, braucht die spirituelle und wissenschaftliche Einheit. Auf der andern Seite wachsen erfreulich viele Laientheologen in Funktionen, die früher von Priestern ausgeübt wurden -auch in der wissenschaftlichen Laufbahn. Soll ihnen die letzte Stufe verwehrt bleiben?

Niemand bestreitet das Recht des Bischofs, sein Mitspracherecht bei der Zusammensetzung der Lehrerkollegien der Fakultäten zu wahren. Niemand bestreitet die Notwendigkeit, den priesterlichen Anteil an der Ausbüdung zu sichern. Aber müßten da nicht - auch - andere Kriterien beachtet werden: die Einheit der menschlichen, pädagogischen und wissenschaftlichen Qualitäten, die Ausstrahlung der Persönlichkeit im Sinn des Evangeliums. Die innere Berufung vor der amtlichen. Ist dann noch die Weihe ausschlaggebend? Der Beste darf gerade gut genug sein, als Priester oder als Laie.

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