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Busta-Gedenken

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Am 23. April wäre Christine Busta 75 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß fand, wegen eines Franz Werf el-Symposions um einige Tage verschoben, im Oratorium der Na- tionalbibliothek eine Lesung statt. Wendelin Schmidt-Dengler sprach über die Dichterin, ihre besondere Art der Auseinandersetzung mit dem Neuen Testament. Aglaja Schmid las aus dem Werk, musika- lisch umrahmt von der Flötistin Sylvie Lacroix.

Im Foyer des Hauptlesesaales war Christine Busta eine Ausstellung gewidmet.- In liebevoller Zusam- menstellung wurden ihr Leben und Schreiben und die Aufnahme ihres Werkes dokumentiert. Schon sehr früh trat die aus ärmsten Verhält- nissen stammende Dichterin lesend an die Öffentlichkeit. Ihre erste Gedichtpublikation - sie hatte sich während des Krieges das Schreiben untersagt - fand 1946 in der FUR- CHE statt („An den Schmerz"). Auch den ersten ihrer zahlreichen Literaturpreise erhielt sie für die Legende „Das Fischwunder" bei einem Wettbewerb der FURCHE.

Bustas Dichtung gehört zum Wesentlichsten, das in Österreich nach 1945 entstanden ist. Die Macht der Sprache bedarf nur weniger Zeilen, um die Kraft menschlicher Güte ausstrahlen zu lassen.

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