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Das rechte Stück

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(Verein zur Pflege christlicher Theaterkultur, Minoritenkirche, Wien; „Franziskus” von Max Zweig) Daß im Franziskus-Jahr in Wien auch ein Franziskus-Drama zu sehen ist, ist dem Verein von Angelika Hauff zu danken. „Franziskus” von Max Zweig, dem heuer 90jährigen Altösterreicher, wurde 1963 immerhin am Burgtheater gespielt.

Es war das rechte Stück am rechten Ort. Der — historisch anders verlaufene — Konflikt zwischen dem früh gealterten Franziskus und Rom (das dabei gar nicht gut wegkommt) um Ordensregel und Ketzertum, um Armut, Gehorsam und Liebe ist packend gestaltet, Max Pfeilers etwas statische Inszenierung hätte wohl noch mehr daraus machen können.

Walther Reyer ist kein asketisch wirkender, aber ein überzeugender Franziskus, in weiteren Rollen prägen sich besonders Peter P. Jost (Kardinal Ugone), Eberhard Waechter (Elia) und Robert Hauer-Riedl (Benedetto) ein. Ehemalige Wiener Sängerknaben (Chorus Viennensis) sorgen für Wohlklang, Ernst Dega-speri und Jörg Neumann für bildnerische und szenische Gestaltung.

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