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Der Künstler als Kunst-Sammler

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(Galerie Zacke, Wien 1., Schu- lerstraße 15; bis 28. April) In der Bedeutung den Lieblingsbüchern eines Schriftstellers gleichkommend ist die Sammlung von Bildern und Skulpturen eines bildenden Künstlers. Ihr Studium läßt interessante Rückschlüsse auf die Entwicklung und das Stilwollen des Sammlers zu. Die Galerie Zacke bietet die Sammlung von Asiatika, Orientalika und afrikanischer Skulpturen des verstorbenen österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba zum Verkauf an. Glücklicherweise ging bereits ein Großteil der Werke in die Fritz Wotruba-Stiftung über.

Zu den wohl schönsten und beeindruckendsten Objekten der Ausstellung zählt ein nur zehn Zentimeter hoher holzgeschnitzter Kopf aus Altägypten. Das über viertausend Jahre alte Kunstwerk ist von außerordentlich sinnlicher Ausdruckskraft und Schönheit.

Wotruba war in seinem Frühwerk selbst dem klassischen Formenkanon verpflichtet, während er erst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg das vergleichsweise Rohe, Urtümliche des Kubismus in seiner Sprache ausdrückte. Daneben präsentiert die Galerie noch eine große Anzahl buddhistischer Skulpturen von hoher Qualität, darunter die seltene Figur eines fast 2 Meter hohen hölzernen Buddhas, der wie ein magischer Wächter dje Ausstellung zu beherrschen scheint.

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