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Die flotten Verluste

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Im Windschatten der spektakulären Pleiten der großen (angeblich) unsinkbaren Schiffe segelt nun schon seit Jahren auch unsere staatliche Schiffahrtsgesellschaft von Verlust zu Verlust.

Im Vorjahr mußte das Finanzministerium 246 Millionen Schilling zur Donaudampfschiffahrtsgesellschaft (DDSG) zuschießen, heuer dürften die Verluste sogar noch größer werden. Insgesamt mußte den Donauschiffern bisher mit rund einer Milliarde unter die Arme gegriffen werden.

Das sind Größenordnungen, die sich kaum von den roten Zahlen jener staatlichen Verlustbetriebe unterscheiden, deren Management fast täglich in den Gazetten hingerichtet wird. Worauf ist eigentlich diese bemerkenswerte Stille zurückzuführen?

Weil auch wirtschaftlich Interessierte nicht wissen, wo genau die DDSG ihre Verluste erschwimmt, soll über das Management nicht vorschnell der Stab gebrochen werden. Zu denken gibt freilich, daß der Kapitän des Unternehmens, Generaldirektor Luczensky, in der Öffentlichkeit bisher nur als Fußballfunktionär in Erscheinung getreten ist. Und sich noch nach der letzten Fußball-WM zeitlich ein Engagement als österreichischer Fußballbundpräsident zusätzlich zu seinem DDSG-Job zutraute.

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