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Die lange Suche des Paul Cezanne

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„Nach der Natur malen, das heißt nicht, das Gegenständliche zu kopieren, es heißt, seine Empfindungen zu realisieren“, sagte der alte Paul Cezanne zum Schriftsteller Joachim Gasquet. Jahrzehntelang arbeitete der Maler an der Verwirklichung dieses Programms.

In einem empfindsamen, an biographischen Mitteilungen reichen Essay schildert Wolf Stadler die lebenslange Suche des Künstlers nach einer der Natur wohl entsprechenden, aber allein der bildnerischen Form folgenden Harmonie. Das Ergebnis ist der sanfte, allerdings vollkommene Bruch mit jenem Realismus, der die Welt abbilden will, und die Hinwendung zu einer Malerei des objektivierten Gefühls. „Cezanne war für mich der einzige Meister, er war eine Vaterfigur für uns“, schrieb Picasso. „Wir kommen alle von Cezanne.“

Wolf Stadlers Buch beleuchtet an Hand von fünfundzwanzig Beispielen aus dem Oeuvre des Meisters die Geburt der modernen Malerei.

PAUL CEZANNE. ICH TRÄUMTE VON BILDERN. Von Rolf Stadler. Verlag Herder, Freiburg/Br. 1988. 48 Seiten, öS 154.40.

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