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Die spontanste aller Malweisen

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Walter Koschatzky, Direktor der Graphischen Sammlung Albertina, ist einer von jenen, die nicht nur ihr Spezialgebiet souverän beherrschen, sondern auch im Metier des Schreibens zu Hause sind. Nun ist, nach Bänden über die Themen Graphik und Zeichnung, „Die Kunst des Aquarells" aus seiner Feder erschienen — wiederum ein Standardwerk.

Es gibt wohl keine im schöpferischen Vorgang spontanere, im Ergebnis „atmosphärischere" Malweise. Koschatzky beschränkt seine Darstellung aber nicht auf die „typischen Aquarellisten" — Rudolf von Alt steht da in der ersten Reihe der Meister —, sondern behandelt alle Erscheinungsformen des Malens mit Wasserfarben in allen Zeiten und Kulturen.

Und er behandelt und interpretiert nicht nur die Werke selbst, sondern gibt auch einen so profunden, lebendigen Einblick in die Technik(en), daß ein Talent in diesem Werk auch handwerkliche Wegweisung fände.

Ohne Abstriche vom weltweiten Horizont kommen die Leistungen österreichischer Künstler zu ihrem Recht, der noch immer unterschätzte Wilhelm Thö-ny, der früh verstorbene Kurt Äb-solon. Das Zusammentragen des Bildmaterials war ein Abenteuer für sich, der Druck gelang hervorragend.

DIE KUNST DES AQUARELLS. Von Walter Koschatzky. Technik, Geschichte, Meisterwerke. Herausgeber: Graphische Sammlung Albertina. Residenz Verlag, Salzburg 1982. 450 Seiten, 231 Abbildungen. 66 Farbtafeln, Ln.) öS 980,-.

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