7223968-1993_39_24.jpg
Digital In Arbeit

Die wunden Punkte der Unternehmer

19451960198020002020

Hausgemachte Fehler sind die häufigsten Ursachen des Scheiterns.

19451960198020002020

Hausgemachte Fehler sind die häufigsten Ursachen des Scheiterns.

Werbung
Werbung
Werbung

Der Kreditschutzverband von 1870 hat eine Untersuchung über die Ursachen von Insolvenzen im Jahr 1992 durchgeführt. Es wurden 860 Fälle ausgewertet; dies entspricht nahezu 55 Prozent der 1992 insgesamt 1.583 eröffneten gerichtlichen Insolvenzverfahren: ■ 20 PROZENT der Insolvenzen sind auf Fahrlässigkeit zurückzuführen: Das heißt unter anderem auf mangelnde

Branchenkenntnis, Fehlen einer geordneten Betriebs- und Rechnungsführung, Unerfah-renheit, übermäßige Investitionen, Entscheidungsschwächen...

■ 10 Prozent entfallen auf Verlustquellen, welche im außerbetrieblichen Bereich zu

suchen sind: Unter anderem eine geänderte Marktlage, Insolvenzen von Abnehmern, der Ausfall von Lieferanten____

■ 28 PROZENT der Verlustquellen liegen im innerbetrieblichen Bereich: Das sind Absatzschwierigkeiten, Kalkulationsfehler, mangelnde Beobachtung der Vorkommnisse der Wirtschaft, Änderung des Konsumentenverhaltens, fehlende Marketingkonzepte, Differenzen in der Geschäftsführung sowie Zinsen und Kostensteigerungen, zu hoher Personalaufwand...

■ 11 PROZENT durch persönliches Verschulden, wie überhöhte Entnahmen im Privatbereich, Spekulationen, Vernachlässigung der Geschäftsführung, betrügerische Handlungen.

■ 23 PROZENt auf gravierende Kapitalarmut.

■ 8 PROZENT sind sonstige Ursachen, die außerhalb des Unternehmens liegen.

Bei zahlreichen insolventen Klein- und Mittelbetrieben hat der Kreditschutzverband festgestellt, daß sie weder über die finanzielle Kraft, noch über das nötige Management-Know-how verfügten, um die auftretenden Schwierigkeiten auch bewältigen zu können.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung