Nur ein kleiner Teil des Touri stenstroms, der sich nach Spa nien ergießt, findet ins Zen trum des Landes und nach Madrid. Das Meer ist fern, die Landschaft an den Küsten lieblicher, und Barcelona weltoffener und lebendiger als Madrid. Aber auch Madrid hat sich nach Franco geändert. Auch kommt niemajjjd, der sich für Kunst interessiert, am Prado vorbei, und der ist nun einmal in Madrid.
Im neuen Dumont-Kunstreiseführer „Zentralspanien und Madrid” von Hans-Peter Burmeister nimmt er entsprechend viel Raum ein, doch wurden die Reproduktionen klugerweise über den ganzen Band verteilt. Beschränkung ist angesagt. Dieses Museum absolviert man nicht im
Schnellverfahren. Besser, man beschränkt sich auf zwei, drei Maler. Etwa Hieronymus Bosch, Goya, El Greco. Und an einem anderen Tag Picassos „Guerni-ca”. Das bedarf der V orbereitung, für die dieser Führer sich sehr gut eignet.
Dazwischen kann man mit Gewinn die von Burmeister empfohlenen Bundgänge und -fahrten testen. Er hat manches kaum Bekannte entdeckt. Den Escorial und Aranjuez sollte man keinesfalls auslassen.
