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Fartner Springer-„Welt“

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Wozu lange herumreden: Nach der Kapitalzusammenballung durch den ,J£rone-Kurier- WAZ“-Schulter-schluß traute man eigentlich nur mehr Kurt Falk eine Zeitung sneugründung zu. Jetzt traut sich Oscar Bronner im Verein mit dem Springer-Verlag. Sein —so der Arbeitstitel — „Wirtschaftsblatt“ soll ab Herbst als überregionale und liberale Tageszeitung am Medienmarkt präsent sein. Sein Ziel: 50.000 Exemplare Auflage.

Bronner — als Magazingründer von „trend“ und „profil“ in den siebziger Jahren erfolgreich — schwebt eine ,£weitzeitung“ vor, die an der englischen Financial Times“ Maß nehmen soll. Und daran soll sie auch gemessen werden.

In jedem Fall erwächst bestehenden überregionalen Tageszeitungen im „Wirtschaftsblatt“ eine Konkurrenz, die sich ab Herbst nicht mehr mit einer gequält kommentierten Freude über mehr Qualität und Pluralität am Tageszeitungsmarkt herunterspielen läßt. Für „Xie Presse“ und — eingeschränkt — für den .Jiurier“ kommen ebenso wie für Oscar Bronner harte Zeiten, die kein Honiglecken sein werden.

Pikant vor allem, weil ,JDie Presse“ der Spring er-„Welt“ durch langjährige Kooperation — nicht nur bei Beilagen, sondern auch via Korrespondenten — verbunden ist. So werden über Nacht aus Partnern Konkurrenten.

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