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Steirische „Politik“

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Acht Jahre lang legte es die steirische Fremdenverkehrspolitik darauf an, im Vorjahr schaffte sie es: mit mehr als 6 Millionen Nächtigungen rückte die Steiermark hinter die ausländerorientierten Fremdenverkehrsländer Tirol, Salzburg und Kärnten an die vierte Stelle. Mit nahezu 4,5 Millionen Nächtigungen von Österreichern wurde das Kulturland eines Rosegger und Kloepfer, eines Ottokar Kernstock und eines Hugo Wolf zum führenden Inländeruriaubsland, wobei allein die Näch-tigungsziffer der Gäste aus der Bundeshauptstadt mit 3,5 Millionen zu Buche schlug. Die Fremdenverkehrsfoemühungen halben vorweggenommen, was eine demoskopische Durchleuchtung des Freizeitmarktes erst kürzlich enthüllte: nämlich, immer mehr Urlauber wenden sich vom Massentourismus

ab, Buchungen von vorgefertigten Aufenthalten in fernen Landen sind nicht mehr so gefragt wie einst. Der vom Management geplagte Zeitgenosse sucht nicht mehr sosehr den hektischen Betrieb, sondern Ruhe und Erholung; er will zwar den Duft der großen weiten Welt, aber auch den Geruch von Fichten und Tannen verspüren.

Dieses Verlangen nach einer individuellen Urlaubsgestaltung

erfüllt das waldreichste Bundesland Österreichs, dessen Bodenfläche mit rund 57 Prozent Wald 'bedeckt ist. Ob der lufthungrige Großstädter seiner Zelte nun im Ennstal oder im Murtal, in der Oststeiermark (die freundlicherweise als Vorort der Wiener bezeichnet wird) oder in der Weststeienmark aufschlägt,

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