Acht Jahre lang legte es die steirische Fremdenverkehrspolitik darauf an, im Vorjahr schaffte sie es: mit mehr als 6 Millionen Nächtigungen rückte die Steiermark hinter die ausländerorientierten Fremdenverkehrsländer Tirol, Salzburg und Kärnten an die vierte Stelle. Mit nahezu 4,5 Millionen Nächtigungen von Österreichern wurde das Kulturland eines Rosegger und Kloepfer, eines Ottokar Kernstock und eines Hugo Wolf zum führenden Inländeruriaubsland, wobei allein die Näch-tigungsziffer der Gäste aus der Bundeshauptstadt mit 3,5 Millionen zu Buche schlug. Die Fremdenverkehrsfoemühungen
Wenn einst „jenseits des Semmerings wilde Bergvölker gehaust“ haben (was immerhin lexikalisch festgehalten wurde) und damit reisendes Volk zur Vorsicht gemahnt wurde, so wohnt heute innerhalb der grünweißen Grenzpfähle ein überaus gastfreundlicher Menschenschlag. Denn nur so läßt sich erklären, warum ein immer stärkerer Ferienstrom sich in die Steiermark ergießt. Erstmals schob sich die Steiermark im Vorjahr mit über 6 Millionen Nächtigungen hinter die traditionellen Urlaubsländer Tirol, Salzburg und Kärnten an die vierte Stelle der neun Bundesländer; erstmals überflügelte
Die zum Teil spürbare Stagnation des österreichischen Fremdenverkehrs im vergangenen Jahr hat die Steiermark nicht berührt, eine Tatsache, die vor allem der strukturellen Besonderheit des Fremdenverkehrslandes Steiermark zuzuschreiben ist. Die wesentlichsten Merkmale des steirischen Fremdenverkehrs sind seine vorwiegende Ausrichtung auf den Inlandsgast, ohne dabei Auslandskontakte zu vernachlässigen, seine Preisgünstigkeit und die damit verbundene Anziehungskraft auf das in- und ausländische Reisepublikum und schließlich die ständig zunehmende Attraktivität der Steiermark als
Die gegenwärtige Situation des steirischen Fremdenverkehrs hängt unmittelbar mit der Struktur der Steiermark als Ferienland zusammen und ist durch die Tatsache gekennzeichnet, daß dlie im gesamten österreichischen Fremdenverkehr verlangsamende Expension für die Steiermark nur bedingt gilt. Der Grund liegt in erster Linie darin, daß die Steiermark ein Reiseland ist, dessen überwiegender Fremdenstrom aus Inlandsgästen besteht. Die Fremdenverkehrsstatistik des Jahres 1967 gibt darüber sehr deutlich Aufschluß: 3,074.420 Inländerübemachtungen stehen 1,256.443 Ausländernächtigungen
Die Steiermark bezeichnet man wegen ihres Erzreichtums und der damit verbundenen namhaften Stahlproduktion gerne als die „Eherne Mark“. Seit der Zeit der Kelten und Römer wird dort Erz abgebaut, und der steirische Erzberg ist geradezu das Wahrzeichen des Landes. In tief eingeschnittenen Tälern, umgeben von üppigen Wäldern, liegen die Betriebsstätten, in denen Steiger und Gießer, Ingenieure und Kaufleute emsig bemüht sind, das steirische Gold, das ist unser Eisen, volkswirtschaftlich zu nutzen -und den Ruf steiri-scher Arbeit und steirischen Fleißes weit über die Grenzen der Heimat
Wenn man die immer mehr steigenden Frequenzzahlen des Fremdenverkehrs betrachtet und merkt, welche enorme Aufwärtsentwicklung die Fremdenverkehrswirtschaft innerhalb der letzten Jahre genommen hat, denkt man unwillkürlich daran, wie entscheidend sich das Bild dieses Wirtschaftszweiges wird ändern müssen, um den Erfordernissen der Verpflegung, der Nächtigung und der Freizeitgestaltung des Gastes Rechnung zu tragen. Es wird manche Probleme in dieser Richtung zu lösen geben. In vielen Fremdenverkehrsorten stehen jedoch die Probleme heran. Man sucht auch schon in der
Die erstaunlichste Tatsache des vergangenen Fremdenverkehrsjahres war eine spürbare Frequenzsteigerung des steirischen Fremdenverkehrs trotz äußerst ungünstiger Begleiterscheinungen im Ablauf der Saison. Die Zuwachsraten der Fremdenverkehrsnächtigungen lagen in der Steiermark sowohl beimInländer- als auch beim Ausländerfrem-denverkehr über dem gesamtösterreichischen Durchschnitt. Beispielsweise stieg die Ausländerfrequenz in Österreich um 6,5 Prozent, in der Steiermark jedoch um 11,4 Prozent. Noch deutlicher zeigt die Krisenfestigkeit des Landes die Steigerung des
Die Fremdenverikehrswirtschiaft stellt in Österreich eine der tragenden Säulen der gesamten volkswirtschaftlichen Entwicklung dar. Seit einer Reihe von Jahren wird die Lücke in der österreichischen Außenhandelsbilanz mit den Erträgnissen an Hartdevisen, die aus der Fremdenverkehrswirtschaft stammen, nahezu ausgeglichen. Es war daher nur selbstverständlich, das das steirische Fremdenverkehrsreferat ebenfalls mit allen Kräften trachtete, aus diesem wertvollen Wirtschaftszweig gleich den anderen Bundesländern das Bestmögliche herauszuholen. Hiebei macht allerdings dem steirischen
Wenn die Grazer Südost-Herbstmesse 1964 ihre Pforten öffnet, wird sich dem interessierten Besucher eine imposante Schau von Spitzenleistungen der steirischen Wirtschaft präsentieren. Eisen und Holz, Maschinen und technische Geräte, Textilien und landwirtschaftliche Erzeugnisse werden in bunter Folge wie auf einer Palette ausgebreitet sein und so den Fleiß und den unbändigen Selbstbehauptungswillen eines Grenzvolkes dokumentieren. Bei Betrachtung des steirischen Wirtschaftsgefüges darf aber auch der Fremdenverkehr nicht fehlen, setzt er doch in unserem Land Beträge um, die an die
Der Fremdenverkehr in der Steiermark verzeichnete in den letzten Jahren eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung. Dieser Erfolg hat seine Ursache in einer zielstrebigen und auf weite Sicht planenden Wirtschaftspolitik der steiermärkischen Landesregierung sowie in der Initiative und stetig wachsenden Aufgeschlossenheit weitester Kreise der Bevölkerung. Rund 250 Gemeinden der Steiermark bekennen sich in ihren Aufgaben und Zielen zur Förderung des Fremdenverkehrs, wobei sich 120 Gemeinden immer nachdrück-licher auch mit dem Winterfremdenverkehr befassen.Mit Hilfe der Gemeinden und einer großen
Die sprunghafte Entwicklung des österreichischen Fremdenverkehrs in den letzten Jahren hat auch die Wirtschaft des hochindustrialisierten Landes Steiermark wesentlich beeinflußt. Der Aufschwung, den der steirische Fremdenverkehr nach dem Krieg genommen hat, ist für die Gesamtwirtschaft des Landes von größter Bedeutung, wobei sich die Auswirkungen dieser erfreulichen Entwicklung nahezu auf das ganze Land erstrecken.Die .,Grüne Steiermark“, einst das Stiefkind des österreichischen Fremdenverkehrs, ist längst dem Beispiel anderer Bundesländer gefolgt und ebenfalls ein „totales
Die geographische Lage und die verkehrspolitische Situation der Steiermark geben dem Land an der Mur und Enns eine Sonderstellung im österreichischen Fremdenverkehr.Die Steiermark-ist zwar zum überwiegenden Teil das traditionelle Reiseland des Inländers, das es bisher war, geblieben, hat aber mit ihren Fremdenverkehrsorten im Ennstal und Ausseer-land bereits seit einigen Jahren den Anschluß an den Touristenstrom des Westens gefunden. Im Fremdenverkehr keines anderen Bundeslandes treten daher derartige strukturelle Unterschiede zwischen Inländer- und Ausländerfremdenverkehr auf, wie in
Wenn man bei Gesprächen und Diskussionen wirtschaftspolitischer Natur immer wieder dem Begriff „Fremdenverkehr“ begegnet, so ist dies sicherlich kein Zufall, bestimmt doch die Fremdenverkehrswirtschaft weitgehend den Wohlstand unseres Volkes und bildet geradezu das Fundament unserer Volkswirtschaft.Will man die richtigen Maßnahmen treffen, muß man sich zunächst vergegenwärtigen, welche Position die Steiermark im gesamtösterreichischen Konzert einnimmt. Wenn wir so unser Land betrachten, möchte man füglich sagen, das Land ist doch ausgesprochen nach der Industrie hin orientiert. Der