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Frisch gewagt, halb gewonnen

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(Schloß Rothmühle, Schwe-chat). Jede Inszenierung eines gängigen Nestroy-Stückes im Raum Wien ist ein Wagnis. Zu bekannt sind die Pointen, zu nahe liegt der Vergleich mit Nestroy-Sternstunden, zu sehr fällt es auf, wenn die Lacher nicht an den richtigen Stellen kommen.

Aber es ist ein legitimes Wagnis, auch für die Schwechater Amateurgruppe St. Jakob, die alljährlich nach den (heuer bereits fünften) hochstehenden Internationalen Nestroy-Gesprächen ihre Nestroy-Spiele durchführt und diesmal „Einen Jux will er sich machen“ präsentiert. Frisch gewagt, ist bekanntlich halb gewonnen - in Schwechat blieb es beim halben Gewinn.

Warum es keinen vollen Erfolg gab? Am Regisseur Peter Gruber und seiner originellen Bühnengestaltung lag es kaum, noch weniger an der Ausstattung oder gar an der Spielfreude der Darsteller, an der sich mancher Profi ein Beispiel nehmen könnte. Eher am Mißverhältnis von großem Werbeaufwand und mäßiger schauspielerischer Darbietung, obwohl einzelne Mitwirkende (etwa die für Typenrollen begabte Michaela Mock als Christopherl) dem Vergleich mit Berufsschauspielern durchaus standhalten.

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