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Größer geworden

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„Die kleine Figur meines Vaters“ (1975) ist in der Neufassung deutlich größer geworden: weil Peter Henisch, der Autor, in der Zwischenzeit gewachsen ist, hinausgewachsen über die Literaturmode von damals, sich von den Vätern zu distanzieren.

Distanz ist geblieben, überbrückt mit gereiftem Verständnis. Das Bild des einst erfolgreichen Lichtbildners und trotz jüdischer Abstammung beliebten Photoreporters im NS-Weltkrieg war in der Zweiten Republik wieder hochgeehrt. Scheinbar fataler Ehrgeiz jenes Walter Henisch war kein Geiz, nur eine Möglichkeit des Überlebens.

Die behutsam korrigierte Fassung wird auch überleben; sie hat zeitlose Gültigkeit gewonnen.

DIE KLEINE FIGUR MEINES VATERS. Von Peter Henisch. Residenz Verlag, Salzburg 1987.187 Seiten, geb., öS 168,-.

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