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Höchste Eisenbahn

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(Nestroy-Spiele auf Burg Liechtenstein; „Eisenbahnheiraten" von Johann Nestroy, neu erzählt von Hans Weigel) Im Drumherum hätte der bissige Nestroy Material gefunden — von der bürgermeisterlichen Begrüßungsorgie bis zum seltsamen Mehrklassen-Empfang mit undurchschaubarem Protokoll am Ende.

Gespielt wurde aber kein bissiger, doch ein interessanter Nestroy: Das neue Verkehrsmittel wird da zum Vehikel einer Handlung, in der's zwar auf die liabe Weis' patriarchisch zugeht, indem die Bäckermeister den Gesellen Tochter bzw. Mündel geben, doch auch sehr vormärzlich, indem einem kein Glück nachge-haut wird, für das man keinen Einsatz wagt.

Hans Weigel ist ein kundiger Bearbeiter, der nur dazugibt, was fehlt, und nur eingreift, wo der schnell arbeitende Nestroy gehudelt hat. Elfriede Ott gelang eine kongeniale Inszenierung mit einer hübschen, nur zu kleinen Rolle für Elfriede Ott: Der Beweis ist erbracht: Höchste Eisenbahn, Nestroys Eisenbahnstück öfter zu spielen!

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