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Buch zum Nachdenken

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Sieben Jahre, nachdem sie begonnen hatte, Gedanken zu Papier zu bringen, wurde ihr fünftes Buch zum achten Mal abgelehnt und Susanna Tamaro wollte nie wieder schreiben - sie hatte schon etliche Tätigkeiten wieder aufgegeben. Da fand sie ihren Verleger. Die beiden Aufsätze in „Die Demut des Blicks” beweisen, welche außerordentliche Begabung da ums Haar verlorengegangen wäre.

Susanna Tamaro beschreibt ihre Entwicklung in einer Sprache von äußerster Präzision, in einer schönen Sprache, und mit einer wunderbaren Mischung von Ernsthaftigkeit und verhaltener Selbstironie. Sie ist eine grandiose Selbstbeobachterin und stellt innere (und äußere) Erlebnisse, die viele kennen, in riesenhafter Übersteigerung dar, denn so hat sie beispielsweise das Wissen, daß alles vergänglich ist, existentiell selbst erlebt. Nüchtern beschreibt sie ihre Verzweiflung - mit einem Witz, der verbirgt, ob er ein freiwilliger oder unfreiwilliger ist. Ein Buch zum Vorlesen - und Nachdenken.

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