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Das große Spiel

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Meine Seele ist aus tausend Saiten. Und die Hämmer, Gott, die haltest du steil und hoch vor ihr; und immerzu muß sie sich auf einen Klang bereiten.

Einmal kommt kein Schlag durch tausend Tage, dann wohl tausendmal an einem schon. Du nur kennst den Rhythmus und den Ton, wenn ich über Dissonanzen klage.

Du machst mehr als nur die Lieder tönen, dir ist auch das Leid ein kleines Lied. Und die Wolken und der Wind am Ried sollen seine harten Laute krönen.

Fern ein Klang läßt meine Saiten singen. Lächelnd ziehst du deine Hämmer fort. Gleichgetönte Seelen, gleiches Wort treffen sich auf unsichtbaren Schwingen.

Frag' ich wieder weh: Was spielest du? Mögest du dereinst in letzten Weiten meiner Seele Endakkord begleiten, wenn sie heimkehrt einst in deine Ruhl

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