6754354-1967_40_11.jpg
Digital In Arbeit

Die Geisteswelt des Kindes

Werbung
Werbung
Werbung

Jean Piaget, erst Schüler und dann Nachfolger des Kinderpsychologen Claparede am Institut Jean-Jaques Rousseau in Genf, hat bedeutende und systematisch durchgeführte Beiträge zur experimentellen Entwicklungspsychologie geleistet Seine für den Kinderpsychologen unentbehrlichen Arbeiten beziehen sich auf die Wahrnehmungstätigkeit und die Entwicklung der Intelligenz. Im vorliegenden Werk ist versucht worden, aus den zahlreichen und zerstreut publizierten Arbeiten über die Entwicklung der Intelligenz das Wichtigste zusammenzufassen, um dem deutschsprechenden Fachmann Einblick in die Geisteswelt des Kindes auf Grund der exakten Forschungen Piagets zu geben. Einige Leitmotive der Forschungsarbeit seien hier angeführt: Die Hypothese des kindlichen Egozentrismus und Realismus, das konkrete Denken, das sich auf konkret vorhandene Gegenstände und nicht auf rein verbal hervorgerufene Vorstellungen bezieht. Es ist ursprünglicher als das Sprechdenken. Ferner, Intelligenz ist eine Form der Anpassung an den Organismus. Diese Anpassung tritt bis in ihre einfachsten Formen als ein fließendes Gleichgewicht zwischen den zwei grundlegenden Prozessen der Assimilation und Akkomodation auf.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung