FREUDE. Abschied von der Angst durch Psychotraining. Von Dr. William G. S c h u t z. Original: Joy 1967 bei Grove Preis, Inc. New York. Rowohlt-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1971. Leinen S 252.—.In den USA gibt es unzählige Gruppen, in denen auch der psychiatrisch Gesunde „trainieren“ solle, sich richtig kennenzulernen, selbst zu schätzen, mit seinen Empfindungen und Wunschregungen vertraut zu werden, ferner ist dort Selbstverwirklichung zu erlernen und wie man daraus Freude gewinnen könne. Von den verschiedenen verbalen und nichtverbalen Gruppen handelt das Buch. Zahllose Fälle, eine
FREUD UND DIE PSYCHOANALYSE. Von C. G. Jung. Gesammelte Werke, Band 4. Rascher-Verlag, Zürich und Stuttgart 1969. Leinen, 433 Seiten, sFr. 48.—.Dieser Band der Gesamtausgabe hat zwei Akzente: der erste liegt auf einer Darlegung der Psychoanalyse Freuds. Aus Jungs Ausführungen wird ersichtlich, welche Umwälzung in der medizin-psychologischen Forschung die Entdeckungen Freuds (Eigenleben des Unbewußten, Bedeutung des Sexualtriebes, frühkindliche Prägung, Traumanalyse)hervorrufen mußten. Der Interpretation von Freud sind die ersten neun Beiträge dieses Bandes gewidmet. Die weiteren
DIE EMPIRIE DES UNTERBEWUSSTEN. Von C. A. Meier. Mit besonderer Berücksichtigung des Assoziations-Experiments von C. G. Jung. Rascher-Veriag, Zürich und Stuttgart, Leinen S 253.-, DM 24.—.
DER THEMATISCHE APPERZEPTIONSTEST (TAT). Von W. J. Revers K. Täuber. Handbuch zur Verwendung des TAT In der psychologischen Persönllchkeltsdlagnostlk. 2., neubearbeitete Auflage. Huber, Bern 1968. 227 Seiten.
Jean Piaget, erst Schüler und dann Nachfolger des Kinderpsychologen Claparede am Institut Jean-Jaques Rousseau in Genf, hat bedeutende und systematisch durchgeführte Beiträge zur experimentellen Entwicklungspsychologie geleistet Seine für den Kinderpsychologen unentbehrlichen Arbeiten beziehen sich auf die Wahrnehmungstätigkeit und die Entwicklung der Intelligenz. Im vorliegenden Werk ist versucht worden, aus den zahlreichen und zerstreut publizierten Arbeiten über die Entwicklung der Intelligenz das Wichtigste zusammenzufassen, um dem deutschsprechenden Fachmann Einblick in die
Die Tagung der Stuttgarter Gemeinschaft „Arzt und Seelsorger“ war 1966 dem wichtigen Thema der Einsamkeit gewidmet. Die zur ausgeglichenen Lebensführung notwendige Einsamkeit, die krankhafte und schicksalsmäßige Vereinsamung wurden von den Standpunkten der Philosophie und Theologie sowie von Tiefenpsychologie und Soziologie her angeleuchtet. Diesmal ergänzten die Referate einander besonders glücklich. Wertvolle theoretische Analysen wechselten mit Situations- und Erfahrungsberichten der psychotherapeutisch tätigen Praktiker. Ein Podiumsgespräch beschließt die Referate. Besonders
Im Vorliegenden stellt sich die Psychoanalyse als selbständige medizinische Disziplin vor. Mehrere namhafte Nervenfachärzte haben an diesem Werk mitgearbeitet, das Theorie und Praxis dieses medizinischen Fachgebietes darlegt. Der erste Teil bringt eine knappe Zusammenstellung der Theorie, in der alle wichtigen Begriffe der Psychoanalyse aufgezeichnet sind. Es folgt eine Neurosenlehre. Der dritte Teil behandelt die psychoanalytische Deutung psychiatrischer Krankheitsbilder und der vierte ist der psychosomatischen Medizin gewidmet. Selbst wer sich von der einseitig psychoanalytischen Deutung
DAS VATERBILD DER TOCHTER. Von Margit Ern I. Benziger-Verlag, Einsiedeln/Zürich 1965. 844 Selten, Panerback, sFr. 19.80. — PERSONALE ANTHROPOLOGIE. Von August Vetter. Aufriß der humanen Struktur. Karl Alber, Fretburg/München 1966. Leinen, Oktav, 19Z S.
ES GIBT NOCH GLÜCKLICHE EHEN. 200 Eheleute haben das Wort. Von Theodor Bl i e wel s. Herder-Verlag, Wien. 288 Seiten. Preis 98 S.Der Verfasser, bekannt durch seine zahlreichen, dem Aufbau der christlichen Ehe gewidmeten Bücher, legt mit diesem neuen Ehebuch einen originellen Dokumentarbericht vor. 200 Eheleute, Männer und Frauen, aus verschiedenen sozialen Milieus und mit verschiedener „Weltanschauung“, berichten, was ihre Ehe haltbar und glücklich gemacht hat. Diese unkonventionelle Eheschule wird vielen Eheleuten und Ehelehrern zu Herzen gehen.MEIN MANN UND ICH. Von der schwierigen
Matthias Berger wurde versetzt. In diesem Augenblick brach der Frühling aus. Die Unwiderruflichkeit beider Tatsachen prägte sich mir deutlich ein, als sie vollzogen waren. Über Nacht war die winterliche Farblosigkeit gewichen. Um den Wienerwald lag ein rötlichgrauer Schleier, aus den' Anlagen winkte saftiger Rasen, Phorsytien sendeten leuchtende Grüße von überall her. Die ersten Baumblüten erfreuten mit schneeigem Schimmer.Und da war die Trauerweide. Ihre Zweige neigten sich in zartem Gelbgrün. Wie eine Aureole umgab sie der Farbenhauch, der nach der ersten Frühlingswoche schon
Meine Freundin Josefin hatte sich wieder zum Namenstage bei mir eingestellt. Ihr war eine besondere Art zu schenken eigen; in jeder Kleinigkeit lag eine Faser ihres Herzens verborgen, dieses leidenschaftlichen, unruhigen Herzens, das in einem Schrein aus Glas zu schlagen schien. Im allgemeinen drangen die Menschen nur bis zu dieser spröden Wand.Josefin bearbeitete Metall und au ihrer Hand waren schon manche Kostbarkeiten hervorgegangen. Einige davon schmücken jetzt mein Heim. Diesmal hatte sie ein flaches Päckchen auf den Tisch gelegt. Neugierig wickelte ich es aus. Und was, glaubt ihr,
Franz Michael fuhr heim, die Tasche voller Bücher, den Kopf voller Gedanken. Es war so seltsam nach fünfjähriger Pause dort wieder anzufangen, wo er vor der Einberufung aufgehört hatte. Archäologie und orientalische Sprachen. Der Universitätsbetrieb in den stark mitgenommenen Räumen wirkte ernüchternd nach der Kriegsfahrt durch Frankreich, Griechenland, Afrika. Die Grabungen, die er einst als junger Student bei Bet Safafa mitdurchführen durfte, waren auch erheblich interessanter gewesen als ihre Auswertung jetzt am Tisch des Seminars. Gleichviel, er würde zurückfinden zu geregelter