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Kleist-Montage

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Die Vernunft hat, wieder einmal, ausgedient. Das ist es, was der aus der ehemaligen DDR stammende Regisseur Lutz Graf dem Publikum sagen will - und er tut dies mit seiner Kleist-Montage

„Schroffenstein” in einer ebenso bedrohlichen wie eindringlichen Tonart. Aus dem ursprünglichen Trauerspiel „Die Familie Schroffenstein”, filtert er die wesentlichen Motive — den fatalen Erbvertrag zwischen den zwei Schroffenstein-Stämmen und eine tödlich endende Liebesgeschichte - heraus. Immer rascher dreht sich nach einem einzigen falschen Impuls die Spirale der Gewalt. Brecht, Heiner Müller und Georg Büchner steuern Kommentare von zeitloser Gleichgültigkeit bei. Eine begeisternde Inszenierung; die Betroffenheit ist in-kluchert.

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