DEUTSCHLAND UND JAPAN IM ZWEITEN WELTKRIEG. Von Bernd Martin. Vom Angriff auf Pearl Harbour bis zur deutschen Kapitulation. Studien und Dokumente zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, herausgegeben vom Arbeitskreis für Wehrforschung in Stuttgart, Band 11. Musterschmidt-Verlag Göttingen— Zürich—Frankfurt, 1969. 326 Seiten.
Deutschland und Japan im Zweiten Weltkrieg waren Verbündete besonderer Art Wohl gab es politische Vereinbarungen aus der Vorkriegszeit, jedoch funktionierte die militärische Zusammenarbeit zwischen Berlin und Tokio ebenso wie zwischen Rom und Berlin. Der Verfasser ist den Ursachen nachgegangen und hat auf Grund genauer Forschungen festgestellt, daß die üblichen Doppelgleisigkeiten der deutschen Wehrund Außenpolitik eine wesentliche Rolle bei diesen Friktionen spielten. Vor allem das Verhältnis zur Sowjetunion, der gegenüber sich Japan peinlichst der Neutralität befleißigte, belastete die gegenseitige Planung. Hitler mißtraute, bedingt durch seine Rassenideologie, im Grunde seines Herzens den Japanern und scheute sich davor, eine allzu enge Zusammenarbeit entstehen zu lassen.
