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Irdenes

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(Keramik-Studio, Wien 1, Kru-gerstraße 18, bis Ende Jänner) Keramik erobert den Raum — erobert Keramik auch den Markt? Keramik will von der Zuordnung zum bloßen Kunstgewerbe, zur künstlerischen Gebrauchsware weg zur „hohen Kunst", zu l'art pour l'art. Gewinnt ein Gegenstand durch den Verlust seiner Funktion bereits künstlerischen Eigenwert?

Wie bei allen ästhetischen und menschlich beseelten Produkten ist es auch hier ihre Qualität, unabhängig von ihrer Verwendbarkeit, die ihren Wert und ihre Bedeutung ausmacht. Dieses erste österreichische Keramik-Studio wül zur Aufwertung moderner Keramik beitragen.

Mit figuralen Werken von Gun-di Dietz und Warlamis, mit reliefhaften Landschaftsformationen Spureys, mit extravagenten Gefäßformen Benedikts, Alten-burgs, Gangls, Jäkels, Maxeras, Ramskoglers, Schrammeis,

Seidls und Strobls wird der Beweis geführt, daß Keramik nicht nur in der griechischen Antike, da sie uns in ihrer Vasenmalerei die einzigen Zeugnisse der Malerei der Zeit überhaupt überlieferte oder in der etruskischen Terrakottaplastik von höchstem kulturhistorischen Stellenwert war, sondern diesen zumindest ansatzweise heute wiedererlangt.

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