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Juden & Vatikanum

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Dem Verlag gebührt ein herzliches Danke für die Veröffentlichung der vorliegenden Gespräche des Verlagsleiters Bernhard Moosbrugger mit Kardinal Franz König und Ernst Ludwig Ehrlich, Basel, dem europäischen Direktor des Bnai Brith. Es ist dies kein wissenschaftliches Buch, sondern ein Zeitzeugnis für die Entwicklung des christlich-jüdischen Gesprächs in den letzten Jahrzehnten und daher gerade für junge Leute, für die das 2. Vatikanische Konzil bereits Geschichte ist, eine ausgezeichnete Lektüre. Die einleitende Selbstdarstellung der beiden Gesprächspartner unterstreicht die persönliche Note.

In zwanglosen Gesprächen werden eine Fülle von Themen angeschnitten, die von der Frage nach den christlichen Wurzeln des Antisemitismus bis hin zum Vaterunser als gemeinsamem Gebet von Juden und Christen reichen. Beide Gesprächspartner berichten vom 2. Vatikanischen Konzil als engagierte Augenzeugen. Ehrlich erwähnt auch die heutigen Bemühungen im christlich-jüdischen Gespräch vor allem in Deutschland, an denen er aktiv beteiligt ist. Kardinal König schlägt überdies vor, daß dem Katechismus ein approbierter Appendix beigegeben werde, der die grundsätzlichen Linien bezüglich des Verhältnisses zwischen Christen und Juden in Predigt und Katechese darstellt.

JUDEN UND CHRISTEN HABEN EINE ZinCUNFT. Franz Kardinal König/Emst Ludwig EhrUch. Pendo-Verlag, Zürich 1988. 160 Seiten, kart.. öS 154,50.

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