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Kärntens Bischof in Marburg

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Dem 54. lavantinischen Bischof von St. Andrä in Kärnten, Anton Martin Slomšek (1800 - 1862), der im Jahre 1859 den Bischofssitz nach Maribor (Marburg) übertragen hat, ist die erste große slowenische Landesausstellung gewidmet.

Noch bis Ende November 1992 ist im Regionalmuseum von Marburg eine Fülle von Material über Slomšek und seine Zeit zu sehen. Slomšek studierte in Klagenfurt und in Marburg, wo er 1859 auch das Theologiestudium initiierte.

Er schrieb Gedichte, bemühte sich um ein geregeltes Schulwesen in Slowenien, um die Verbreitung des slowenischen Buches.

Er war im Jahr 1853 einer der Gründer des slowenischen Hermagoras-Verlages in Klagenfurt. Obwohl er in seiner Diözese vor allem viele steirische Slowenen vereinte, vernachlässigte er die Seelsorge für die damalige deutschsprachige Bevölkerung in der Untersteiermark nicht.

Neben Originalmaterialien über Slomšek kommt auch die Epoche mit sorgsam ausgewählten Dokumenten, Gegenständen, Kunstwerken (des Biedermeier) zu Wort. Die seit 1988 von Vili Vuk, dem Direktor des Marburger Regionalmuseums, zusammengetragene Schau stellt das Wirken Slom-šeks in den Zusammenhang der politischen Ereignisse in Österreich und in der Welt.

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