Scheinwahlen im Iran
Die weltweit beachteten Massenproteste im Iran sind mittlerweile eineinhalb Jahre her. Nun wurde gewählt, antreten durften nur regimetreue Kandidaten.
Die weltweit beachteten Massenproteste im Iran sind mittlerweile eineinhalb Jahre her. Nun wurde gewählt, antreten durften nur regimetreue Kandidaten.
"Frau, Leben, Freiheit!" Erinnern Sie sich noch an die todesmutigen Iranerinnen und Iraner, die gegen das repressive Mullah-Regime auf die Straße gingen? Nach dem gewaltsamen Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini, die ihr Kopftuch nicht streng genug für die Sittenpolizei getragen hatte. Seit den damals weltweit beachteten und letztlich niedergeschlagenen Massenprotesten sind schon wieder eineinhalb Jahre vergangen. Jetzt hat das Regime zu den Wahlurnen gerufen. Die Oppositionellen sitzen im Gefängnis, viele wurden oder werden noch hingerichtet oder sind ins Ausland geflohen. Die religiösen Hardliner haben die Reihen geschlossen, die systematische Unterdrückung noch ausgebaut.