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Solidere Schienen

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Ein leistungsfähiger Schienenverkehr hängt von vielen Faktoren ab. Einen wesentlichen Betrag liefert jedenfalls das optimale Zusammenspiel von Oberbau und Fahrzeugen (sie sollen möglichst leicht, im Lastverkehr nicht mehr 22,5 Tonnen Achsdruck aufweisen und mit weniger als 120 km/h unterwegs sein).

Von der Öffentlichkeit meist wenig beachtet werden auch in er-steren beachtliche Mittel investiert: Gleise mit schweren und verschleißfesten Schienen ersetzen die bisher verwendeten Einrichtungen. Sie sind lückenlos verschweißt und mit elastischen Befestigungen mit schweren Betonschienen verbunden. Diese liegen-auf einem Schotterbett.

Diese Investitionen tragen nicht nur zu verbesserter Verkehrsleistung bei, sie verringern auch die Erhaltungskosten: Bei einem modernen Oberbau verlängern sich die Intervalle zu seiner Durcharbeitung (vier bis fünf statt ein bis zwei Jahre). Auch die Dauer seiner Verwendbarkeit nimmt zu: bei Gleisen von 24 auf 30 und bei Weichen von 24 auf 27 Jahre.

Besonders bewähren sich die bei der VOEST-Alpine in Donawitz hergestellten HDH-Schienen mit hoher Verschleißfestigkeit. Nach wie vor werden die Schienen auf ein Schotterbett gelegt. Allerdings werden vielfach auch schotterlose Oberbausysteme erprobt. Da werden die Gleise entweder auf eine Betonplatte oder eine Asphaltschicht gelegt. Bisherige Versuche ergaben aber keine Überlegenheit der neuen Ansätze.

Die Wartung verbessern

Besonders wichtig ist auch das gut funktionierende Durcharbeiten des Oberbaus. Hier hat sich des 1967 von der ÖBB entwickelte „Mechanisierte Durcharbeitungszug” auch international bewährt. Mit einer Gruppe auf den Gleisen fahrender Oberbaumaschinen kann man in einem Arbeitsgang und in nur einer Stunde auf einer Strecke von 1,6 bis Kilometern das Schotterbett nivellieren, heben, stopfen, ergänzen, verdichten und stabilisieren, sowie die Schwellen abkehren.

Diese Arbeiten müssen besonders auf den sehr stark frequentierten Strecken möglichst rasch durchgeführt werden. Mit rechnergestützten Betriebsplanung wird versucht, die Betriebserschwernisse auf ein Minimum zu reduzieren.

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