7089393-1994_24_11.jpg
Digital In Arbeit

Superschnell, sicher und leise unterwegs

Werbung
Werbung
Werbung

Die Bonner Regierung hat den Bau der ersten Magnetschwebebahn, des „Transrapid”, auf der Strecke Hamburg-Berlin beschlossen. Zwischen 2002 und 2004 sollte die Verbindung funktionsfähig sein und die beiden Stadtzentren miteinander verbinden.

Der Fahrweg der Magnetschwebebahn besteht aus Stahl- oder Be-tonträgern, die rund 30 Meter lang sind. Er wird auf Ständern oder ebenerdig durch die Landschaft geführt und kann auf Brücken oder in Tunnels verlegt werden. Auf diesen Trassen erreicht die Schwebebahn Geschwindigkeiten von 300 bis 500 Kilometern pro Stunde.

Hervorgehoben wird die Beschleunigung des Zuges, der schon nach fünf Kilometern Tempo 300 erreicht (während die Hochgeschwindigkeitseisenbahn dazu 30 Kilometer braucht).

Die Schwebebahn soll komfortabel und sehr sicher sein. Dieses elektromagnetisch in Schwebe gehaltene Transportmittel kann nämlich nicht entgleisen, weil es seinen Fahrweg umgreift. Auch Zusammenstöße soll es nicht geben, da nie mehrere Fahrzeuge auf demselben Streckenabschnitt unterwegs sind.

Was die Umweltverträglichkeit anbelangt, wird festgehalten, daß sich die Trassenführung (wegen hoher Steigfähigkeit und geringer Kurvenradien) besser an die Landschaft anpassen könne als bei Hochgeschwindigkeitszügen. Außerdem durchschneide die auf Betonstützen laufende Trasse nicht die Landschaft, da die Fläche unterhalb des Fahrwegs verwendet werden könne.

Weiters sei der Transrapid leiser und verbrauche weniger Energie, da die Beibung mechanischer Teile bei dieser berührungsfreien Fortbewegung entfalle. Ein elektronisches Regelsystem stellt sicher, daß das Fahrzeug in einem stets gleichbleibenden Abstand von zehn Millimetern an seinem Fahrweg schwebt.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung