7086583-1994_16_14.jpg
Digital In Arbeit

Tempo 30 hat sich vielfach bewährt

Werbung
Werbung
Werbung

El in Ansatz, den Autoverkehr für die Städte verträglicher zu J gestalten, besteht darin, sein Tempo zu verringern. Als Tempobremsen bieten sich folgende bauliche Maßnahmen an:

Die Einengung von Fahrbahnen etwa durch Bodenmarkierung oder markante Baumpflanzungen, m schmälere Fahrspuren, wodurch Raiun für Radwege oder Radfahrstreifen, sowie Mittelinseln entsteht,

Mittehnseln, damit Fußgeher leichter queren können,

der Rückbau von Straßen, etwa durch Auflassung von Fahrspuren (was Raum für Busspuren oder für Baumpflanzungen ergibt),

die Anlage von Schwellen, die Erhöhung von Kreuzungsbereichen oder eine besondere Pflasterung,

Fahrbahnschwenkungen (etwa durch alternierendes Schrägparken)

Solche Maßnahmen sind nicht unumstritten. Sie erzielen im allgemeinen die erwünschte Wirkung, sind aber recht kostenintensiv in der Einrichtung.

Wie wirkt sich Tempo 30 nun aber tatsächlich auf das Verkehrsgeschehen aus?

Zwar wird die Begrenzimg meist nicht genau eingehalten, wohl aber kommt es zu deutlichen Tempoverringerungen. Der Zeitverlust durch die Verlangsamimg ist minimal (weniger „stop and go").

Bauliche Maßnahmen, intensive Überwachung und Öffentlichkeitsarbeit erhöhen die Wirksamkeit des Tem-polimites.

Die Zahl der tödlichen Unfälle und jener mit schweren Verletzungen verringert sich markant.

Lärmentwicklung und Umweltbelastung nehmen ab.

Rad- und Fußgängerverkehr nehmen in Tempo-30-Zonen deutlich zu.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung