6889361-1979_40_11.jpg
Digital In Arbeit

Kleine Kunst ganz groß

Werbung
Werbung
Werbung

Die Liebe zu den kleinen Dingen hat der „Steirische Herbst” in diesem Jahr entdeckt. Zumindest für seinen Start. Unter dem Thema „Kunst und Öffentlichkeit” wollte man nämlich möglichst breite Bevölkerung skreise mit Kunst konfrontieren. Dies geschah einerseits dadurch, daß man an diversen Plätzen in der Stadt Graz Straßensänger auftreten ließ, anderseits auch durch eine Reihe künstlerisch gestalteter Schaufenster. Künstlerische Mini-Ereignisse also, die eher auf das, was noch kommen soll - Trigon, Musikprotokoll - neugierig machen, als selbst der Zielsetzung dieses Festivals von sich aus schon gerecht werden konnten.

Lediglich an einem von Peter Weibel gestalteten Schaufenster, das die mit antisemitischen Parolen beschmierte Auslage eines Judengeschäftes in der NS-Zeit imitieren sollte, entzündeten sich die Gemüter der herbstlichen Steirer.

Ein Schlager für sich ist Emil Breisachs kabarettistisches „Fetzentheater” auf dem Grazer Mehlplatz.

Insgesamt läßt sich über Erfolg oder Mißerfolg des diesjährigen ‘ Herbstes noch wenig sagen. Außer, daß es zweifellos ein kommunalpolitischer Erfolg war, den zuständigen Behörden der Stadt Graz die Genehmigung zur Postierung von Straßensängem abzutrotzen.

Eine gelungene Ausstellung.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung