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KOPE DER WOCHE

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Schon als einer 26jährigen ist es Ilse Aichinger (geboren am 1. November 1921) gelungen, einen für die Epoche symptomatischen Roman zu schaffen.

Dieses Werk, „Die größere Hoffnung", hat nicht nur in allen bedeutenden Kritikern der Zeit (Hans Weigel, Friedrich Sieburg) große Hoffnungen erweckt, sondern die Erwartungen der sich erst formierenden Avantgarde bereits erfüllt, denn eine neue Zielsetzung wurde hier sichtbar:

Es galt, an der betonblock-haften Wirklichkeit wieder-umvdie Porosität für jene Kräfte aufzuzeigen, die sich zwar allen Kategorien des Wissens, keineswegs aber unserer Erlebiiisfähigkeit und dem Sensorium der Sprache entziehen.

Existenz gründet nicht im Wissen, „ Cogito", ich denke, erschöpft nicht den Inhalt des Seins. Diesem, im Grunde genommen, religiösen Programm hat die Wienerin Ilse Aichinger in ihrem gesamten dichterischen Werk die Treue gehalten.

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