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Kraft des Geistes

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Durch die Firmung sollen Christen in besonderer Weise für die Übernahme von Verantwortung in Leben und Sendung der Kirche, der Gemeinden gestärkt werden. Daher soll dem Empfang dieses Sakramentes eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben und den daraus folgenden Aufgaben in Kirche und Welt vorausgehen.

Als besonderes Beispiel eines heute oft von den Gemeinden ausgehenden Bedürfnisses nach einer vertieften Sakramentenvorbereitung hat der Theologe und Wiener Pfarrer Paul Weß das von seiner Gemeinde Machstraße erprobte Modell einer Firmvorbereitung zu Papier gebracht.

Obwohl das Buch als „Leitfaden” für die konkrete Praxis gedacht ist — es enthält detaillierte Anleitungen für jedes Treffen der Firmvorbereitungsgruppen bis hin zur Materialauflistung —, kommt auch die theologische Grundlegung nicht zu kurz. Sie bildet den Raster für die thematische Aufgliederung der regelmäßigen Treffen, der Besinnungstage und auch der Firmgestaltung selbst. Von der Selbstfindung über die Nachfolge Jesu, die Lebensgestaltung des einzelnen bis zur Stellung des Gefirmten in seiner Gemeinde reichen die Schwerpunkte.

Nach Meinung des Autors legt eine solche intensive Firmvorbereitung den dringenden Appell nahe, das für die Firmung nötige Mindestalter hinaufzusetzen — oder es zumindest als untere Zulassungsgrenze zu betrachten —, ebenso wie das Offenhalten der Entscheidung für oder gegen den Empfang der Firmung bis zuletzt.

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