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„La Croix” in Schwierigkeiten

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Der Ständige Rat des französischen Episkopates hat sich in einem dringenden Appell zur Unterstützung der katholischen Presse an die Öffentlichkeit gewandt. Eine Gesellschaft, in der die Menschen und die gesellschaftlichen Gruppen nicht miteinander in Verbindung treten können, müsse ersticken und sterben, heißt es in der Erklärung. Die katholische Presse konfrontiere die Ereignisse mit der Botschaft des Evangeliums und lege Gläubigen wie Nichtgläubigen die Strömungen des christlichen Denkens und Handelns dar. In einem Augenblick, in dem die katholische Presse eine kritische Phase durchmaehe, wollten die Bischöfe die Notwendigkeit einer freien und mit ausreichenden Mitteln versehenen katholischen Presse bekräftigen. Jedermann solle die Anstrengungen unterstützen, die die katholische Presse unternehme, um am Leben zu bleiben und sich zu entwickeln.

Die katholische Tageszeitung „La Croix”, die sich in einer besonders schwierigen Lage befindet, hat zu Spenden für einen Solidaritätsfonds aufgerufen. Die in Paris erscheinende Zeitung hat eine Auflage von 130.000 Exemplaren. Der sechswöchige Poststreik in Frankreich hat dem Blatt einen Verlust von 1,5 Millionen Francs gebracht. Mit einem weiteren Einnahmeverlust von zwei Millionen Francs wird gerechnet. „La Croix” will innerhalb eines Jahres 30.000 neue Abonnenten gewinnen. Die französische Regierung hat drei Millionen Francs zur Verfügung gestellt, die solchen Zeitungen zugute kommen sollen, die eine tägliche Auflage von weniger als 200.000 ^Exemplaren haben und deren Einnahmen zu weniger als 30 Prozent Werbeanzeigen entstammen. Dipse Bedingungen erfüllt die Zeitung „La Croix”.

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