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Majestätisch

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Beim alljährlichen Kamingespräch des Klubs für Bildungsund Wissenschaftsjournalisten im Wiener Palais Auersperg hielt Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg wieder Hof.

Es war kein A bend der Sensationen, aber der einen großen Persönlichkeit. Wer einen Kommentar zum Androsch-Rücktritt hören wollte, fiel in Ungnade. Wer nicht aufpaßte und eine schon beantwortete Frage noch einmal stellte, erhielt einen strafenden Blick. Wer als Mini-sterialbeamter da war, mußte damit rechnen, mitunter wie ein Prüfling aufgerufen zu werden.

Nach dem üblichen Loben der Großtaten seit 1970 (Vervierfachung der Hochschulausgaben, Erhöhung der Pro-Kopf-Ausgaben) wies Hertha Firnberg vor allem auf die laufenden Bauprojekte und ihr derzeitiges „Lieblingskind", das Forschungsor-ganisationsgesetz (FOG), hin.

Ansonsten die bekannten Antworten: die Berufschancen für Akademiker seien gar nicht so schlecht, natürlich werde der wissenschaftliche Nachwuchs besonders gefördert.

Wenn Hertha Firnberg abtritt, wird diese Regierung jedenfalls um vieles ärmer sein. Wann das sein wird, deutete sie nur an: „Spätestens am Ende der Legislaturperiode." Un-überhörbarer Nebensatz: Vorher nur auf eigenen, nicht auf Wunsch des Kanzlers.

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