6890246-1979_43_06.jpg
Digital In Arbeit

Militärinteressen in Afrika

Werbung
Werbung
Werbung

Die Sowjetunion ist diplomatisch und häufig auch mit bestimmten Hilfsprogrammen in 49 afrikanischen Staaten vertreten. Seit Jahren genießen Militärprogramme Vorrang. Fast eine von zwei Milliarden Dollar an Militärhilfe, die die UdSSR in den letzten 18 Jahren 26 Sub-Sahara-Län- dem angedeihen ließ, vergab sie in den letzten zwei Jahren.

Geschätzte 4700 bis 5200 sowjetische Militärberater stehen vorwiegend in Algerien, Libyen, Angola und Äthiopien, eine kleine, aber hochgradige Mission in Moęambique. Außerdem haben die Kubaner 37.000 bis 42.000 Militärpersonen in Afrika stehen, davon 19.000 bis 20.000 Techniker • und Kampftruppen in Angola, 12.000 Soldaten in Äthiopien und 500 in Moęambique. Die DDR unterhält bis zu 3500 Militär- und Zivilberater vor allem in Angola, Äthiopien, Mo- ęambique, Kongo-Brazzaville und Guinea.

Zum Vergleich: Die Franzosen haben rund 10.000 Truppen und Militärberater in acht afrikanischen Ländern stehen, die USA lediglich 723 Militärpersonen aller Arten, aber keine Kampftruppen. Zwischen 1956 und 1977 wurden schätzungsweise 12.000 afrikanische Militärpersonen in der UdSSR, 1200 weitere in Osteuropa und 2700 in China ausgebildet.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung