Eine unendliche Geschichte

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Über den nimmermüden Kampf der Medienplatzhirsche aus Westfalen und Österreich – Dichand gegen Funke.

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Über den nimmermüden Kampf der Medienplatzhirsche aus Westfalen und Österreich – Dichand gegen Funke.

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Wie anderen Printmedien auch geht es der Mediaprint, zu der unter anderem Krone und Kurier gehören, zurzeit alles andere als gut. Laut einem Bericht des Standard fuhr der größte Printmedienkonzern im Lande letztes Jahr ein Defizit von 25 Millionen ein – allerdings seien die Fortbestandsprognosen der Wirtschaftsprüfer positiv.

Daneben spielt auch die Signa-Pleite in die Geschäfte der beiden Tageszeitungen hinein. Ursprünglich hielt die deutsche Funke-Gruppe 50 Prozent an der Krone, die andere Hälfte gehört der Familie Dichand. (Beim Kurier besteht die Ehe aus Raiffeisen und Funke.) René Benko hatte nun der Funke-Gruppe Anteile abgekauft, die nun wieder, so heißt es, von der deutschen Mediengruppe aus der Konkursmasse zurückübernommen werden. Vor allem bei der Krone ändert das wenig, sind Dichands und Funke über Verträge so verbunden, dass Funke (mit oder ohne Signa im Schlepptau) nichts am garantierten Gewinn der Dichands ändern konnte – auch durch unzählige Schiedsgerichtsverfahren nicht. Umgekehrt gelang es den Dichands gleichfalls nicht, die renitenten Funkes loszuwerden.

Irgendwann einmal waren wir versucht, Simmering gegen Kapfenberg – laut Helmut Qualtinger der österreichische Aufweis für Brutalität – als Bild für nimmermüden Kampf der Medienplatzhirsche aus Westfalen und Österreich zu bemühen. Besser aber ist doch die Unendliche Geschichte – respektive eine, von der man einfach nicht weiß, wie sie ausgeht.

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