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Rennen für Beamte

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Dem von Verkehrsminister Diplomingenieur Weiß angekündigten „Herbst der Konzepte“ wird ein „Winter der Revirements“ folgen. Kaum werden die herbstlichen Aktivitäten in Sachen Bundesbahngesetz, Verkehrskonzept und Elektrizitätswirtschaftsplan abgeklungen sein, wird sich Österreichs Verkehrschef wieder mehr den personellen Problemen in seinem Ressort zuwenden müssen.

Die Generaldirektoren der Bundesbahn und der Post werden nämlich am 31. Dezember in den Ruhestand treten. Zwar stehen schon jetzt beider Nachfolger ziemlich sicher fest, doch wird es nach diesem „Spitzenrevirement“ auch einigen Umschichtens und „Nachziehens“ in der den beiden unterstellten höheren Beamtenschaft bedürfen.

Relativ klar ist der Fall „Post- und Telegraphengeneraldirektion“. Dem Ende 1968 in den Ruhestand tretenden lang gedienten Postgeneral Dr. Benno Schaginger (ÖAAB) wird sein derzeitiger Vize, Dr. Rudolf Pabeschitz (CV) auf den höchsten Postsessel nachfolgen. Wußten zwar erst kürzlich verschiedene Tageszeitungen als sommerliche „Sensation“ aufzuwarten, daß um die Schaginger- Nachfolge noch ein Partedenstreit entflammen werde, da die SPÖ den ihr angehörenden derzeitigen Präsidenten der Postdirektion für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, Dr. Paul Machold, auf den höchsten Postlerrang hieven will, so verlautet aus gewöhnlich gut informierten Kreisen, es handle sich dabei offensichtlich um eine lancierte Zeitungsente. Fest stehe jedenfalls, daß es keinen Parteienstreit, sondern lediglich vielleicht kleine Auseinandersetzungen roter und schwarzer Postler untereinander im Zusammenhang mit der Schaginger-Nachfolge geben wird: Der neue Postchef jedenfalls wird Rudolf Pabeschitz heißen.

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