(Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 3., Schweizergarten; bis 13. Juli) Konzepte, die jahrelang die Malerei zu einem Schattendasein zwangen, wurden zu eng. Ergebnis ist eine farbenstrotzende Malerei. „Hacken im Eis“ nennt sich eine Ausstellung von Herbert Brandl, Gunter Damisch, Josef Danner, Hubert Scheibl und Otto Zitko. Kräftig, deftig, werden Leinwände dick mit Farbe bedeckt. Das Bild ist kein Verweis auf anderes, kein Symbol, es ist, was es ist. Hier spiegelt sich Erfahrung der elektronischen Me-
dien, die für unendliche Reproduktion stehen, es entspricht auch einem Trend der Jugendkultur, wo Innovation und Zerstörung dialektisch verbunden sind. Ob diese Malerei wirklich eine „fundamentalistische“ ist, wie Peter Weibel meint, ist fraglich.